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Größter internationaler Tierhandels-Skandal aufgedeckt

Archivmeldung vom 04.02.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.02.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Präriehunde in tierquälerischer Haltung bei USGE Bild: PETA USA
Präriehunde in tierquälerischer Haltung bei USGE Bild: PETA USA

In ihrer neuen Recherche wirft die Tierrechtsorganisation PETA USA einen Blick hinter die Kulissen des internationalen Handels mit exotischen Tieren. Die undercover aufgenommenen Fotos und Videos bei „U.S. Global Exotics“ (USGE), einem der größten Tierhändler für exotische Tiere in den USA, zeigen erschütternde Missstände.

Zehntausende Hamster, Wüstenrennmäuse, Igel, Chinchillas, Frettchen, Schlangen, Eidechsen, Schildkröten, Frösche und andere exotische Tiere wie Wallabys, Faultiere, Nasenbären und Wickelbären litten schrecklich in überfüllten und dreckigen Behältnissen. Von artgerechter Haltung keine Spur – den Tieren wurde sogar Wasser, Nahrung und medizinische Versorgung vorenthalten. Bekannte deutsche Heimtierhändler erhielten 2008 insgesamt 60.465 Tiere von USGE. „Das Tropenparadies“, von Thorsten Holtmann und Volker Ennenbach in Oberhausen betrieben, ist der größte Abnehmer in Deutschland – der Betrieb hat 2008 nicht „nur“ 26.137 Tiere erhalten, sondern auch insgesamt 1.941 Tiere an USGE geliefert. Auch andere namentlich bekannte Unternehmen, wie die „Exo-Terra GmbH“ (Holzheim), „Walter Bohrmann“ (Lautersheim) und „Frank Feistner“ (Nünchritz), gehören zu den Großabnehmern von USGE. Am 15. Dezember 2009 wurden über 26.000 Tiere aus den Geschäftsgebäuden von USGE beschlagnahmt, mittlerweile traf das Amtsgericht Arlington (Texas) die Entscheidung, die Obhut der Tiere auf die Stadt Arlington zu übertragen.

 

 

 

„USGE beliefert weltweit Zoogeschäfte und Heimtierhändler – auch in Deutschland. Wer also sicher sein will, dass sein neuer tierischer Mitbewohner nicht aus einer extrem tierquälerischen Haltung stammt, sollte Zoogeschäfte in jedem Fall meiden und ein Tier aus dem örtlichen Tierheim adoptieren!“, so Paul Brandt von PETA Deutschland e. V., Kampagnenleiter für exotische Tiere. PETA bittet alle tierlieben Menschen, Protestbriefe gegen den grausamen Handel mit Exoten zu schreiben. Teilen Sie den deutschen Abnehmern von USGE mit, was Sie von ihrem skrupellosen Geschäft mit der „Ware Tier“ halten und fordern Sie das Bundesamt für Naturschutz (BfN) auf, den Exotenhandel zu verbieten!

Quelle: PETA Deutschland e. V.

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