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Bundesanstalt übergibt Naturerbe-Flächen an NABU-Stiftung

Archivmeldung vom 30.11.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.11.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Bild: Makrodepecher  / pixelio.de
Bild: Makrodepecher / pixelio.de

Der Vorsitzende der NABU-Stiftung Nationales Naturerbe Christian Unselt und der Leiter der Sparte Bundesforst der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) Gunther Brinkmann unterzeichneten heute zwei Schenkungsverträge zur Übergabe von Flächen des Nationalen Naturerbes. Damit werden erstmals früher militärisch genutzte Liegenschaften, die aufgrund ihrer wertvollen Naturausstattung zum Nationalen Naturerbe gehören, vom Bund an eine private Naturschutzorganisation übertragen. Der Unterzeichnung der Verträge sind intensive Verhandlungen und Gespräche zwischen den beteiligten Vertragspartnern und den Behörden von Bund und Ländern vorausgegangen.

Zur unentgeltlichen Übertragung von naturschutzfachlich wertvollen Flächen aus dem Besitz des Bundes an die Länder und an Naturschutzorganisationen bekannte sich bereits 2005 die damalige Koalitionsregierung aus CDU/CSU und SPD. Insgesamt gehören bis zu 125.000 Hektar zu diesem sogenannten Nationalen Naturerbe. Die NABU-Stiftung wurde im Zuge der Nominierungen für über 7.000 Hektar als Flächenempfänger benannt, von denen bislang 3.700 Hektar in den neuen Bundesländern übertragen sind. Bei den jetzt übergebenen Flächen handelt es sich um das 53 Hektar große Gebiet „Holzbergwiesen bei Stadtoldendorf“ und um das Gebiet „Altendorfer Berg bei Einbeck“ mit einer Größe von 39 Hektar. Damit werden erstmals Flächen in Niedersachsen und damit in einem der alten Bundesländer übertragen.

„Die künftige Entwicklung der Gebiete wird ganz auf den Erhalt der schützenswerten Naturgüter ausgerichtet“, erklärt Christian Unselt. So werden die gefährdeten Magerrasen und kalkreichen Halbtrockenrasen durch behutsame extensive Mahd oder Beweidung ohne Düngung und Gifteinsatz in Ihrem Wert für die heimische Flora und Fauna erhalten. Die naturnahen Waldbestände werden aus der Nutzung genommen, damit sich hier durch natürliche Entwicklung struktur- und artenreiche Waldgesellschaften mit hohem Totholzanteil herausbilden können.

Zeitgleich mit den Schenkungsverträgen unterzeichneten die BImA und die NABU-Stiftung einen Dienstleistungsvertrag über die Betreuung von Naturerbeflächen. „Wir freuen uns“, so Gunther Brinkmann, „dass wir als Bundesforsten unsere umfangreiche Erfahrung im Umgang mit den zum Nationalen Naturerbe erklärten Flächen künftig im Auftrag der NABU-Stiftung in die weitere Pflege solcher Naturparadiese einbringen können.“ Der zwischen den Partnern geschlossene Vertrag hat eine Laufzeit von 20 Jahren.

Quelle: NABU - Naturschutzbund Deutschland

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