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Die Entwicklung der Flächennutzung in Deutschland

Archivmeldung vom 24.05.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.05.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Bild: Bildergott  / pixelio.de
Bild: Bildergott / pixelio.de

Die Bundesregierung hat in ihrer Nachhaltigkeitsinitiative die Begrenzung des Wachstums von Siedlungs- und Verkehrsflächen gefordert. Ab dem Jahr 2020 sollen maximal 30 Hektar täglich überbaut werden, gegenwärtig sind es knapp 100 Hektar. Gefordert ist die Kontrolle dieser Überbauung. Das 3. Dresdner Flächennutzungssymposium am 26. und 27. Mai 2011 beschäftigt sich mit Fragen, Problemen und Chancen rund um die Beobachtung des Flächenverbrauchs in Deutschland. Das Symposium hat sich zum wichtigsten Treff der Experten zu diesen Problemen entwickelt. Organisiert wird es vom Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung (IÖR) e.V. Dresden.

Vor allem in den vergangenen 100 Jahren entwickelten sich die Siedlungen in Deutschland rasant: Wohn- und Gewerbegebiete entstanden, verbunden durch Straßen. Einmal überbaut, werden die in Anspruch genommenen Flächen selbst nach dem Erlöschen des ursprünglichen Zwecks in der Regel Brachen und nicht wieder etwa für die Land- oder Forstwirtschaft genutzt. Die Summe der baulichen Entwicklungen über die Zeit hinweg stellt ein Problem dar. „Die Landschaft wird zerschnitten, der Ausbau der Infrastruktur zunehmend teurer und die Erhaltung der Infrastruktur vor dem Hintergrund schrumpfender Bevölkerungszahlen künftig kaum zu leisten sein“, erläutert Dr. Gotthard Meinel, Forschungsbereichsleiter am Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung e.V. Dresden.

Auf der Tagung stellen IÖR-Wissenschaftler die aktuellen Ergebnisse der Erhebung der Flächennutzung 2010 vor. Diese Daten werden auf der Webseite „Monitor der Siedlungs- und Freiraumentwicklung“ (www.ioer-monitor.de) im Internet bereitgestellt. Es hat sich unter anderem gezeigt, dass zwar immer weniger Fläche neu für Siedlungszwecke in Anspruch genommen wird, das Ziel 30 Hektar pro Tag jedoch noch weit entfernt liegt. Experten aus Wissenschaft, Verwaltung und Industrie werden an den beiden Tagen mit Praktikern Fragen des Trends und des Messens der Flächennutzung diskutieren. Interessierte Journalisten sind herzlich eingeladen.

Das Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung (IÖR) ist eine raumwissenschaftliche Forschungseinrichtung der Leibniz-Gemeinschaft. Das IÖR erarbeitet wissenschaftliche Grundlagen für eine dauerhaft umweltgerechte Entwicklung von Städten und Regionen im nationalen und internationalen Zusammenhang. Die Ausrichtung der Forschung zielt auf Antworten für ökologische Fragen nachhaltiger Entwicklung.

Quelle: Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung e. V.

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