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Skandalbilder aus der Hühnermast: Bundesverband Menschen für Tierrechte befürchtet Verharmlosung

Archivmeldung vom 21.06.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.06.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

Nach den Enthüllungen des Bundesverbandes Menschen für Tierrechte über die tierquälerischen Zustände in mehreren niedersächsischen Hühnermastbetrieben befürchtet der Verband nun, dass die Situation von Seiten der Landesregierung verharmlost werden soll. Zwar würden Veterinäre jetzt die Betriebe überprüfen. Doch aufgrund der kurzen Mastdauer der Hühner von nur etwa fünf Wochen seien die Tiere, die auf dem Verband anonym zugespielten Aufnahmen zu sehen seien, alle schon geschlachtet.

„Für diese Tiere kommen die Kontrollen und damit jede Hilfe zu spät“, so Dr. Kurt Simons, Vorsitzender des Bundesverbandes Menschen für Tierrechte. „Wir befürchten außerdem, dass es bei den Kontrollen große Defizite gibt. Denn nach unseren Informationen war in dem Betrieb in Bösel im Kreis Cloppenburg nur wenige Stunden, nachdem die Skandal-Aufnahmen erstellt wurden, der Amtstierarzt zu einer Routineüberprüfung da und hat die Hühner ohne Beanstandung zur Schlachtung freigegeben.“ Der Verband wolle sich nun wegen einer Stellungnahme zu diesen Vorfällen an das Veterinäramt wenden. „Rechtliche Schritte gegen den Amtsveterinär wegen Verstoß gegen das Tierschutzgesetz durch Unterlassung behalten wir uns vor“, so Simons. Dieser Fall zeige deutlich, dass gesetzliche Vorschriften allein nicht ausreichten, sondern dem Vollzug eine wesentliche Rolle zu käme. „Die derzeitigen Vorschriften zur Tierhaltung sind bei weitem nicht ausreichend. Doch selbst optimale Gesetze nützen nichts, wenn ihre Einhaltung nicht entsprechend kontrolliert wird und Verstöße geahndet werden. Die Leidtragenden sind die Tiere – und was auf dem Bildmaterial zu sehen ist, ist erschütternd“, so Simons.
 
Der Verband hat gegen die Betreiber von drei Hühnermastbetrieben in Bad Bentheim, Wachendorf/Stadt Lingen und Bösel Strafanzeige wegen Verstoß gegen das Tierschutzgesetz erstattet. Anlass dafür war Bildmaterial, das der Verband letzte Woche anonym zugespielt bekam und das die tierquälerischen Bedingungen der Hühnermast aufzeigt.

Quelle: Pressemitteilung Menschen für Tierrechte – Bundesverband der Tierversuchsgegner e.V.

Anmerkung der Redaktion:

Bitte beachten Sie den weiterführenden Beitrag vom 18.06.2007: Schwere Tierquälerei in mehreren deutschen Hühnermastbetrieben

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