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Grüne Woche: Förderung der bio-veganen Landwirtschaft als Zukunftsmodell

Archivmeldung vom 18.01.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.01.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Holstein-Milchkühe
Holstein-Milchkühe

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Zu Beginn der Grünen Woche in Berlin stellt der Bundesverband Menschen für Tierrechte die bio-vegane Landwirtschaft in den Mittelpunkt, denn die existentielle Krise der konventionellen Landwirtschaft erfordert nach Ansicht des Verbandes einen grundsätzlichen Systemwechsel. Während die umweltschonende und nachhaltige bio-vegane Landwirtschaft ohne die Ausbeutung von Tier und Umwelt auskäme, verursache die konventionelle Landwirtschaft mit ihrer industriell geprägten Tierhaltung massives Tierleid. Statt die globale Ernährungskrise zu lösen, treibe sie Umweltzerstörung sowie Klimaerwärmung voran und fördere die Entstehung gefährlicher multiresistenter Keime. Von der nächsten Bundesregierung erwarten Menschen für Tierrechte deshalb wirksame Fördermaßnahmen für die zukunftsfähige bio-vegane Landwirtschaft.

Nach Aussagen des Verbandes stellt die bio-vegane Landwirtschaft ein ethisch sauberes und zukunftsweisendes Gegenkonzept zur herrschenden Tierausbeutung in der konventionellen und biologischen Landwirtschaft dar. „Das Ende der Tierquälerei ist für uns das wichtigste Element. Doch bio-vegane Landwirtschaft kann noch mehr: Sie ist die richtige Antwort auf die globale Ernährungskrise, auf Klimakatastrophen, Umweltschäden und Antibiotika resistente Keime“, betont Christina Ledermann, stellvertretende Vorsitzende von Menschen für Tierrechte. Nachdem aus wissenschaftlicher Sicht die gesunde Ernährung der Menschen ohne Tierprodukte möglich ist, kämen ethische, soziale und ökologische Aspekte gegen die sogenannte Nutzierhaltung und den konventionellen Landbau voll zum Tragen.

Wir brauchen einen Paradigmenwechsel weg von der industriellen Tierhaltung

Die von Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt initiierte Tierwohlinitiative ziele darauf, die Tierhaltung in der industrialisierten Landwirtschaft zu verbessern, stelle aber die Nutztierhaltung nicht in Frage. "Das ist zu wenig! Die existentielle Krise der Landwirtschaft erfordert einen grundsätzlichen Systemwechsel. Wir brauchen einen Paradigmenwechsel weg von der industriellen Tierhaltung hin zu zukunftsfähigen Ernährungs- und Landbaukonzepten, die ohne die Ausbeutung von Tier und Umwelt auskommen", meint Ledermann. Die neue Bundesregierung müsse dringend Fördermaßnahmen schaffen, um den Anteil einer boden- und umweltverträglichen Pflanzenproduktion drastisch zu erhöhen.

Das Sondierungspapier vom 12.01.2018 von CDU/CSU und SPD stellt aus Sicht der Tierrechtsorganisation immerhin fest, dass der gesellschaftlich geforderte Wandel in der Landwirtschaft und die veränderten Erwartungen der Verbraucher spezielle finanzielle Maßnahmen erfordern. Bedenke man zudem die Aussage des Wissenschaftlichen Beirats für Agrarpolitik von 2015 zur Zukunftslosigkeit der bisher praktizierten Nutztierhaltung aus Gründen des Tier-, Umwelt- und Verbraucherschutzes, so sei ein Förderprogramm für die bio-vegane Landwirtschaft aus Sicht des Verbandes geboten. "In Deutschland gibt es bereits einige Höfe, die seit Jahren erfolgreich bio-veganen Landbau betreiben. Diese junge Form der Landbewirtschaftung muss endlich fortentwickelt und gefördert werden", fordert Ledermann.

Informationen zur bio-veganen Landwirtschaft: www.tierrechte.de

Das Biologisch-Vegane Netzwerk

Verein Biozyklisch-Veganer Anbau e.V.

Ergebnisse der Sondierungsgespräche (S. 23): www.spd.de/sondierungen

Quelle: Menschen für Tierrechte

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