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Wasserversorgung auf Djerba: erste Meerwasserentsalzungsanlage in Tunesien offiziell eingeweiht

Archivmeldung vom 22.06.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.06.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Industrielle Anlage zur Umkehrosmose (Meerwasserentsalzungsanlage)
Industrielle Anlage zur Umkehrosmose (Meerwasserentsalzungsanlage)

Foto: Leyo
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Heute haben Vertreter der KfW Entwicklungsbank gemeinsam mit dem Generaldirektor des tunesischen Wasserversorgers SONEDE (Société Nationale d'Exploitation et de Distribution des Eaux), Mosbah Helali, und dem Minister des tunesischen Landwirtschaftsministeriums, Samir Taieb, die erste Meerwasserentsalzungsanlage in Tunesien offiziell eingeweiht. Die KfW fördert den Bau im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) mit einem Kredit in Höhe von 60 Mio. EUR.

Die Entsalzungsanlage mit einer Kapazität von 50.000 m³/Tag soll die vor allem während der Sommermonate sehr angespannte Wasserversorgung der Urlaubsinsel Djerba bis zum Jahr 2025 sichern. Die Anlage ist für eine spätere Erweiterung auf 75.000 m³/Tag ausgelegt, sodass der Wasserbedarf der Bevölkerung und der wirtschaftlich wichtigen Tourismusindustrie langfristig nachhaltig gesichert werden kann.

"Tunesien leidet schon heute an großer Wasserknappheit", sagt Dr. Joachim Nagel, Mitglied des Vorstands der KfW Bankengruppe. "Daher ist die Erschließung neuer unkonventioneller Wasserressourcen immens wichtig. Durch ihre Mobilisierung werden die stark begrenzten Grundwasserressourcen auf Djerba sowie auf dem südtunesischen Festland geschont. Dies trägt gleichzeitig zur Entwicklung im tunesischen Hinterland bei."

Mit etwa 50 Mio. Liter Wasser täglich werden 200.000 Menschen - also alle Einwohner und Touristen - mit hygienisch einwandfreiem Trinkwasser versorgt. Die KfW unterstützt SONEDE dabei, dieses strategisch wichtige Projekt zu realisieren. Neben der Anlage selbst finanziert die KfW auch Wasserreservoirs und Pumpstationen, für den Anschluss der Anlage an das Verteilungsnetz stellt die französische Agence Française de Développement (AFD) ein Darlehen zur Verfügung. Die Bauarbeiten für eine weitere Anlage in Zarat sollen Ende 2018 beginnen. Für dieses Projekt stellt die KfW einen Kredit in Höhe von 82 Mio. Euro bereit.

Weitere Informationen zum Geschäftsbereich KfW Entwicklungsbank finden Sie unter: www.kfw-entwicklungsbank.de

Quelle: KfW (ots)

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