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Hände weg von Bambi!

Archivmeldung vom 06.06.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.06.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Dieses Rehkitz wurde von VIER PFOTEN versorgt, Bild: VIER PFOTEN
Dieses Rehkitz wurde von VIER PFOTEN versorgt, Bild: VIER PFOTEN

Zurzeit finden viele Spaziergänger vermeintlich verwaiste Rehkitze auf Feldern und Wiesen oder am Straßenrand, und nehmen die Tiere aus Mitleid mit. Dass den meisten Rehkitzen dadurch allerdings mehr Leid als Gutes widerfährt, ist vielen Passanten nicht bewusst. Die Tierschutzorganisation VIER PFOTEN rät zu genauer Beobachtung.

„Junge Rehkitze, die offensichtlich keiner direkten Gefahr ausgesetzt sind, dürfen auf gar keinen Fall beim Spazierengehen mitgenommen werden“, sagt Dr. Martina Stephany, Kampagnenleiterin von VIER PFOTEN. „Dadurch macht man sich der Wilddieberei schuldig.“ In den meisten Fällen ist die Ricke, die Rehkitzmutter, nämlich nicht weit.

Christian Erdmann, Geschäftsführer der Wildtierstation Hamburg berichtet: „Kitze verstecken sich häufig, um nicht vom Fuchs entdeckt zu werden oder liegen an der Straße, weil sie sich nicht darüber trauen. Meistens werden sie vom Muttertier wieder abgeholt.“ In jedem Fall sollte man das Kitz über einen längeren Zeitraum beobachten. Erst wenn man sich ganz sicher ist, dass es verwaist ist oder Hilfe benötigt, sollte bei der nächsten Wildtierstation oder der Polizei angerufen werden. „Wir versorgen gerne verwaiste Wildtiere, z.B. wenn das Muttertier bei einem Autounfall getötet wurde. Jedoch bereiten falsch aufgenommene Kitze einen extrem großen Arbeitsaufwand. Spaziergänger sollten sich also sicher sein, dass das Tier Hilfe braucht, denn in den meisten Fällen versorgt die Ricke das Kitz – und zwar besser, als jeder Tierpfleger“, meint Erdmann.

In der Wildtierstation Hamburg werden pro Jahr etwa 500 Jungvögel, Eichhörnchen, Hasen und andere Wildtiere gerettet, aufgezogen, medizinisch versorgt und zu fast 60 Prozent wieder freigelassen. Mit Unterstützung von VIER PFOTEN arbeiten Christian Erdmann und sein Team an effektiven Maßnahmen für die verbesserte Rehabilitation, Aufzucht und Freilassung bzw. Unterbringung bedürftiger Wildtiere.

Quelle: VIER PFOTEN

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