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CAM-Chef: EU-Pläne für Reduzierung der CO2-Emissionen ungeeignet

Archivmeldung vom 09.11.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.11.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Luft
Luft

Bild: neurolle - Rolf / pixelio.de

Stefan Bratzel, Direktor des Center of Automotive Management (CAM) an der Fachhochschule für Wirtschaft in Bergisch-Gladbach, sieht die verschärften Grenzwerte der EU für CO2-Emissionen kritisch: "Wenn sich die CO2-Grenzwerte nicht stärker an die Realität angleichen, dann haben wir nur auf dem Papier eine Reduzierung der Emissionen.", sagte er der "Heilbronner Stimme".

Vor dem Hintergrund der aktuellen Untersuchung zu den starken Abweichungen zwischen realen Messwerten und Herstellerangaben sagte er: Neue Messverfahren seien ein Weg in die richtige Richtung, aber "man muss trotzdem aufpassen, dass sich die Politik nicht in die eigene Tasche lügt". Bratzel hält einen anderen Weg für besser: "Es wäre sinnvoller, die CO2-Vermeidung in der gesamten Wertschöpfungskette des Autos ins Visier zu nehmen. Beispielsweise wird bei Plug-In-Hybriden so getan, als wären es Niedrig-Emissions-Fahrzeuge - das ist Blödsinn. Es kommt nämlich auch auf den Strommix und die damit verbundene CO2-Emission an."

Und natürlich auf die Energiekosten bei der Herstellung, so Bratzel: "Derzeit ist ein E-Fahrzeug daher unterm Strich nur wenig besser als ein Benziner." Er sieht das CO2-Problem als "globales Phänomen". Die Emissionen müssen sinken, egal wo: "Das könnte auch bedeuten, ein sinnvolles Zertifikatesystem mit richtigen Preisen einzuführen." Also Autohersteller bezahlen für Maßnahmen zur CO2-Reduzierung und dürfen dafür die Grenzwerte etwas überschreiten. "Aber das bedeutet nicht, dass die Autoindustrie dann nichts mehr bei der CO2-Reduzierung tun muss."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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