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Nabu-Präsident: Landwirtschaft muss nachhaltiger werden

Archivmeldung vom 17.01.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.01.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Landwirtschaft: Traktor bei der Ausbringung eines Pflanzenschutzmittels.
Landwirtschaft: Traktor bei der Ausbringung eines Pflanzenschutzmittels.

Foto: Flickr upload bot
Lizenz: CC BY 2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Nabu-Präsident Jörg-Andreas Krüger hat im Vorfeld der agrarkritischen Großdemonstration "Wir haben es satt" am Samstag zu einer Neuaufstellung der Landwirtschaft in Deutschland aufgerufen. Im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ) sagte Krüger: "Diese Änderung ist notwendig - und geht nicht gegen Landwirte, sondern nur mit Landwirten."

Ziel sei, dass Ökosysteme weniger durch Landwirtschaft belastet würden. "Wir können uns nicht leisten, unsere Ökosysteme bis an ihre Grenze zu bringen. Wir brauchen Puffer, denn der Klimawandel fängt gerade erst an." Das sei "Daseinsfürsorge für uns und die künftigen Generationen", sagte Krüger.

Dabei gehe es nicht darum, die gesamte Produktion auf Bio umzustellen, betonte der Nabu-Präsident, auch wenn man viel von der biologischen Landwirtschaft lernen könne in Sachen Nachhaltigkeit. Auch gehe es nicht darum, besonders kleinbäuerliche Strukturen zu unterstützen: "Wir wissen aus wissenschaftlichen Untersuchungen, dass gute oder schlechte Landwirtschaft keine Frage der Betriebsgröße ist." Auch Großbetriebe mit mehr als 100 Hektar Fläche könnten aus ökologischer Sicht gut arbeiten, so Krüger.

Die flächendeckenden Proteste von Landwirten gegen die Agrarpolitik der Bundesregierung hätten ihn überrascht, sagte der Nabu-Präsident. "Diese Diskussionen um Nitrat oder den Rückgang der Agrarvögel führen wir seit Jahrzehnten. Die Bauerndemonstrationen vermitteln den Eindruck, das alles sei ganz neu." Mittlerweile sei es zu spät, "weitere 10 oder 15 Jahre zu warten", um die Probleme anzugehen.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)


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