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Die Badewanne der Europäer: Koalition zur Reinigung und zum Schutz des Flusses Nil geht an den Start

Archivmeldung vom 17.09.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.09.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Gemeinsam gegen Müll im Nil: Aktivisten von Verynile und oeoo im Einsatz in Kairo.  Bild: One Earth - One Ocean Fotograf: One Earth - One Ocean
Gemeinsam gegen Müll im Nil: Aktivisten von Verynile und oeoo im Einsatz in Kairo. Bild: One Earth - One Ocean Fotograf: One Earth - One Ocean

Die Umweltorganisation One Earth - One Ocean e.V. (oeoo) hat gemeinsam mit Organisationen aus den Anrainerstaaten Ägypten, Uganda, Ruanda und Burundi eine "Nil-Koalition" initiiert. Ziel der Koalition ist es, den Nil vom Müll zu befreien und vor schädlichen Umwelteinflüssen dauerhaft zu schützen. Mittelfristig sollen fünf weitere am Nil liegende Länder hinzukommen.

Mit einer konzertierten Aktion am 18. September 2021 - dem "World Cleanup Day" - geht die Koalition offiziell an den Start. In den vier Ländern Ägypten, Uganda, Burundi und Ruanda werden simultan Müllsammelaktionen durchgeführt und Bäume gepflanzt.

Initiator oeoo (www.oeoo.world) konnte folgende Umweltorganisationen für die Koalition gewinnen: VeryNile in Ägypten, Uganda Junior Rangers und Greenwatch in Uganda, die Red Rocks Initiative in Ruanda sowie die Association Burundaise pour la protection de la Nature (ABN) in Burundi. Alle gemeinsam werden in ihren Ländern konkrete Schritte zur Reinigung und zum Schutz des Nil unternehmen, das Thema auf die offizielle Agenda befördern und versuchen, größtmögliche Öffentlichkeit zu erzielen sowie Unterstützung für die gemeinsame Sache zu erhalten.

Günther Bonin ist Gründer von oeoo und Initiator der Nil-Koalition. Er sagt: "Der Nil gehört zu den zehn schmutzigsten Flüssen der Welt, und allein in der Region Kairo leben 20 Millionen Menschen. Da kommt einiges an Müll in den Fluss, und alles fließt ins Mittelmeer, die Badewanne der Europäer. Deshalb sollten auch die Menschen in Europa Interesse daran haben, dass der Nil sauber wird. Denn sauberer Nil bedeutet sauberes Mittelmeer."

Bonin weiter: "Alle Unternehmen und Personen, die Teil der Lösungen sein wollten, sind willkommen. Hilfe und finanzielle Unterstützung wird überall dringend benötigt, denn der Nil ist bei weitem nicht der einzige Fluss, in den Millionen von Menschen Tag für Tag tonnenweise Müll hineinwerfen. Wer helfen oder spenden will - einfach uns kurz schreiben. Auf unserer Webseite unter www.oeoo.world stehen alle Kontaktdaten und Kontonummern."

Über One Earth - One Ocean e. V. (oeoo)

Die gemeinnützige Umweltorganisation One Earth - One Ocean e.V.(oeoo) mit Sitz in München und Büros in Hamburg, Kiel, Hong Kong, Battambang/Kambodscha, Manila/Philippinen und Rio/Brasilien verfolgt bereits seit 2011 das Ziel, Gewässer weltweit von Plastikmüll, aber auch von Verschmutzungen durch Öl und Chemikalien zu befreien. Das mehrstufige Konzept der "Maritimen Müllabfuhr" zur Beseitigung küstennaher Meeresverschmutzung durch Plastikmüll sieht vor, das Plastik mit einer Flotte von speziellen Müllsammelschiffen aus Gewässern weltweit einzusammeln und anschließend wiederzuverwerten bzw. in Öl rückzuverwandeln. Projekte zur Beseitigung von Plastikmüll aus Gewässern laufen derzeit in Kambodscha, Brasilien, Indonesien, den Philippinen und Ägypten. Zum Einsatz kommen hierbei speziell konzipierte Müllsammelschiffe namens SeeHamster und SeeKuh. Ab 2024 soll mit dem ersten "SeeElefanten", einem umgebauten Mehrzweckfrachter, der Anlagen zum Sortieren, Zerkleinern, Verarbeiten und Pressen von Meeresmüll an Bord haben wird, das erste Pilotsystem eines Müllverwertungsschiffs umgesetzt sein. Sobald industrietaugliche Plastics-to-fuel-Anlagen verfügbar sind, soll Plastik direkt an Bord auch zu schwefelfreiem Öl rückverwandelt werden. Zudem engagiert sich der Verein national und international in der Erforschung von Mikroplastik sowie der Bildungs-, Aufklärungsarbeit und Dokumentation zum Thema Marine Littering. Bereits 2013 wurde oeoo für das Konzept der Maritimen Müllabfuhr mit dem renommierten GreenTec Award, Europas größtem Umwelt- und Wirtschaftspreis, ausgezeichnet. 2019 erhielt der Verein für sein Konzept des Müllverwertungsschiffs SeeElefant den Bundespreis ecodesign vom Bundesumweltministerium. Die Arbeit von oeoo wird ausschließlich durch private Spenden und Sponsorengelder finanziert. Namhafte Unternehmen und auch Privatpersonen, darunter die Röchling Stiftung GmbH, die Deutsche Telekom AG und die Schwarz-Gruppe (Lidl, Kaufland) unterstützen OEOO in unterschiedlicher Weise. Weitere Informationen zu oeoo und seinen aktuellen Projekten erhalten Sie unter www.oeoo.world.

Quelle: One Earth - One Ocean (ots)

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