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Getreten, misshandelt, totgeschlagen: Aktuelle Videoaufnahmen aus dem Schweinehochhaus zeigen massive Gesetzesbrüche

Archivmeldung vom 14.03.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.03.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Das „Schweinehochhaus“ bei Maasdorf
Das „Schweinehochhaus“ bei Maasdorf

Foto: Ralf Lotys
Lizenz: CC BY 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Das sogenannte Schweinehochhaus steht in Maasdorf bei Halle (Sachsen-Anhalt). Auf sechs Etagen werden ca. 500 Sauen gehalten, die jedes Jahr Tausende Ferkel zur Welt bringen. Transportiert werden die Tiere in die einzelnen Etagen mit Fahrstühlen, Auslauf gibt es nicht. Das Schweinehochhaus wurde 1970 erbaut und galt als DDR-Prestigeobjekt, es ist "einzigartig" in ganz Europa.

Seit Jahren deckt das Deutsche Tierschutzbüro Missstände im Schweinehochhaus auf. So wurde z.B. 2016 dokumentiert, dass die Käfige (Kastenstände), in denen die Schweine leben müssen, viel zu klein sind. Teilweise stand den Tieren 25 % weniger Platz zur Verfügung, als ihnen gesetzlich zusteht. Auch die hygienischen Zustände waren 2016 eine Katastrophe, so mussten die Schweine zum Teil tagelang in ihrem eigenen Kot und Urin liegen. "Das zuständige Veterinäramt drückt seit Jahren beide Augen fest zu und greift nicht konsequent durch", kritisiert Jan Peifer, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Tierschutzbüros.

Von Ende November 2017 bis Ende Januar 2018 wurden im Schweinehochhaus mehrfach versteckte Kameras installiert und insgesamt über 500 Stunden Videomaterial erstellt. Die Aufnahmen zeigen den tristen Alltag der Tiere im Schweinehochhaus und wie brutal die Mitarbeiter mit den Tieren umgehen. Völlig grundlos werden Schweine und Ferkel getreten, geschlagen, misshandelt und totgeschlagen. "Die Aufnahmen zeigen massive Gesetzesverstöße, aus diesem Grund haben wir Strafanzeige gegen die Verantwortlichen gestellt", gibt Peifer an. So wurden alleine im Januar 2018 15 Ferkel einfach so lange auf den Boden geschlagen, bis sie tot waren. Die Tierrechtler fordern weiterhin die Schließung des Schweinehochhauses. "Die Tierquälerei im Schweinehochhaus muss endlich ein Ende haben", so Peifer abschließend.

Am heutigen Mittwoch (14.03.2018) berichtet RTL in der Sendung Stern TV ab 22:15 Uhr über das Schweinehochhaus und zeigt auch aktuelle Bildaufnahmen. Zeitgleich wird die Kampagnen-Seite des Deutschen Tierschutzbüros aktualisiert: www.schweinehochhaus-schliessen.de

Quelle: Deutsches Tierschutzbüro e.V. (ots)

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