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Globale Klimaerwärmung bedeckt Antarktis mit Eis

Archivmeldung vom 06.05.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.05.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Flickr.com/august allen/сс-by-nc-sa 3.0 - "Stimme Russlands"
Bild: Flickr.com/august allen/сс-by-nc-sa 3.0 - "Stimme Russlands"

Holländische Wissenschaftler haben die scheinbar paradoxe Zunahme der Eiskruste rund um die Antarktis erklärt. Ursache sei nach ihren Worten die berüchtigte Klimaerwärmung. Tief liegende Gletscher schmölzen dadurch allmählich weg, während das Tauwasser an der Oberfläche wieder zufriere. Allerdings sind mit dieser Schlussfolgerung nicht alle einverstanden, wie Aleksei Liachow und Anna Chrustalewa bei Radio "Stimme Russlands" berichten. Die meisten Experten aus Russland halten die globale Klimaerwärmung für imaginär.

In ihrem Beitrag heißt es weiter: "Die Antarktis erwärmt sich immer stärker, Eis gibt es dagegen immer mehr. Eine Forschungsgruppe aus dem Königlich-Niederländischen Meteorologischen Institut ist zum Schluss gekommen, dass die wachsende Eiskruste um den Kontinent eine Folge der globalen Klimaerwärmung sei. Die Meteorologen veröffentlichten die Ergebnisse ihrer Studie die in der Fach-Zeitschrift „Nature Geoscience“. Aus der Studie folgt, dass die tief liegenden Gletscher rapide wegschmölzen. Das weniger dichte und weniger salzige Tauwasser steige im Sommer an die Oberfläche und friere im Winter wieder zu. In ihrer Studie stützten sich die niederländischen Wetterforscher auf die meteorologischen Angaben von Bojen und Satelliten. Der stellvertretende Direktor des Forschungsinstituts für Arktis und Antarktis, Waleri Lukin, sieht in der Erklärung seiner holländischen Kollegen nichts Sensationelles. Nach seinen Worten werde der Löwenanteil der Entdeckungen schlechthin mit der globalen Klimaerwärmung in Verbindung gebracht.

„In den Niederlanden gibt es keine einzige Antarktisstation. Sie haben zwar ein Antarktis-Programm und sogar Studien, aber sie basieren alle auf fremden Angaben. Ob diese Schlussfolgerungen glaubwürdig sind? Lasst die Leute daran glauben. Denn sie erfüllen einen gewissen sozialen Auftrag: Das ganze vereinte Europa behauptet, dass sich das Klima erwärme, weil die CO2 -Emissionen zunähmen. Deswegen sollte man die Produktion reduzieren. Während dessen verlagert Europa seine Produktion in Drittländer, um seine Wirtschaftspolitik zu rechtfertigen.“

Was die tief liegenden Gletscher angeht, so sollen sie laut einer Studie der Australian National University in Canberra zehnmal so schnell wie vor 600 Jahren wegschmelzen. Nach den Worten der australischen Forscher habe sich dieser Prozess Mitte des 20. Jahrhunderts wesentlich beschleunigt. Diese Schlussfolgerung bot einen guten Nährboden für vielerlei Szenarios mit apokalyptischem Anflug. Es würden immer öfter Sintflut-Szenarien hörbar, so Wiktor Bojarski, Direktor des Russischen Staatlichen Museums für Arktis und Antarktis:

„Sollten alle Gletscher in der Antarktis einmal wegtauen, würde der Meeresspiegel um 60 bis 70 Meter ansteigen. Momentan steigt er nach einigen Schätzungen um 3 Millimeter pro Jahr. Ich möchte aber noch einmal betonen, dass die überwältigende Mehrheit der russischen Wissenschaftler und ihrer westlichen Kollegen der Meinung ist, dass es in den kommenden Jahrhunderten keine globale Katastrophe infolge der Eisschmelze passieren wird. Dazu könnte nur ein Desaster im Erde-Sonne-System oder – bewahre Gott! – ein Zusammenprall mit einem Asteroiden führen.“

Ein weiteres Apokalypse-Szenario ist mit bisher unbekannten Bakterien verbunden, die infolge der Eisschmelze in den Ozean gelangen könnten.
Im Vorjahr hat man im Wostoksee, dem größten Untereissee der Antarktis, Mikroorganismen entdeckt. Sie sind noch nicht erforscht und könnten daher genauso nützlich wie gefährlich sein. Mit dieser Frage werden sich russische Biologen befassen: Das Forschungsschiff „Akademik Fjodorow“ wird noch in diesem Mai die Wasserproben aus dem seit mehreren Millionen Jahren von der Außenwelt abgeschnittenen See nach Russland befördern."

Quelle: Text Aleksei Liachow und Anna Chrustalewa - „Stimme Russlands"

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