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Feuerwerks-Debatte: Marktführer WECO Feuerwerk zu Feinstaub, Gewalt und Verbotsforderungen

Archivmeldung vom 27.12.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.12.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Renate Tröße  / pixelio.de
Bild: Renate Tröße / pixelio.de

Deutschlands Marktführer im Bereich des Endverbraucherfeuerwerks WECO Feuerwerk äußert sich zum Jahreswechsel zu den Themen Feuerwerksfeinstaub, Feuerwerksmissbrauch und den Verbotsforderungen einzelner Politiker und vor allem der Deutschen Umwelthilfe (DUH).

Zusammen mit dem Verband der pyrotechnischen Industrie (VPI)lanciert WECO seit dem 23. Dezember eine Aufklärungskampagne zum Umgang mit Feuerwerk in sechs deutschen Großstädten.

WECO Feuerwerk zieht ein mediales Resümee des Jahres 2019: Seit fast einem Jahr sehen sich das Unternehmen sowie die gesamte pyrotechnische Branche einer Debatte ausgesetzt, die gespickt ist von falschen Darstellungen, Vermischungen von relevanten Sachverhalten und ungeprüften Zahlen. Dabei war der Marktführer zwischenzeitlich keinesfalls untätig: "Wir haben unsere Kapazitäten innerhalb unseres Verbands stärker gebündelt und arbeiten seit einem Jahr gemeinsam am öffentlichen Auftritt der Branche. Den Verband als Sprachrohr zu nutzen, bringt alle beteiligten Feuerwerksunternehmen bedeutend weiter", so Thomas Schreiber, Geschäftsführer des Unternehmens.

Die Zahlen des UBA und der DUH sind nur geschätzt

Wie absurd die Debatte um das Traditionsgut Feuerwerk geführt wird, zeigt sich exemplarisch an der Diskussion über das Thema Feinstaub. Zum einen entbehren die Feinstaubmengen, die das Umweltbundesamt (UBA) in seiner Berechnung publiziert hat und die anschließend von der Deutschen Umwelthilfe aufgegriffen und sogar pauschal um über zehn Prozent erhöht wurden, jeglicher Grundlage. Die in den Medien meist aufgegriffene, jährliche Feinstaubmenge durch Feuerwerk von 4.500 bis 5.000 Tonnen ist das Resultat aus Modellierungen und Hochrechnungen und wurde bisher nie unter realen Bedingungen gemessen. Zum anderen werden in der öffentlichen Darstellung häufig Fakten vertauscht. Denn: Feinstaub ist - anders als CO2 - kein klimarelevantes Gas. Trotzdem wird die Forderung nach Feuerwerksverboten häufig mit der schädlichen Auswirkung auf das Klima begründet. Des Weiteren sind Feinstaubkondensate, die beim Abbrand von Feuerwerk entstehen, wasseranziehend und verschwinden somit aufgrund der Luftfeuchtigkeit sehr schnell wieder aus der Luft. Diese Feinstäube besitzen grundlegend andere physikalische Eigenschaften, als Feinstäube, die im Straßenverkehr entstehen.

Die Menge an CO2 ist verschwindend gering

Faktisch entsteht beim Abbrand von Feuerwerk Kohlendioxid - genauso, wie bei jedem anderen Verbrennungsprozess von kohlenstoffhaltigen Substanzen auch. Der Anteil an CO2, der beim Abbrand von Feuerwerk entsteht, beträgt, bezogen auf die komplette, in der Bundesrepublik ausgestoßene Menge von jährlich ca. 800 - 900 Millionen Tonnen, lediglich ein Millionstel. Ein Großteil des im Feuerwerk enthaltenen Kohlenstoffs stammt zudem aus regenerativen Quellen - das dabei entstehende CO2 ist nicht klimarelevant. "Ich bin kein Freund von plakativen Beispielen, aber hier mache ich eine Ausnahme: Bei der Verbrennung von einem einzigen Liter Benzin - super, bleifrei - entsteht genauso viel klimarelevantes CO2, wie beim Zünden von 750 unserer größten Raketen. Für eine Tankfüllung können Sie lange Feuerwerk machen!", so Schreiber weiter.

Auch für WECO ist Umweltschutz ein wichtiges Thema

Das Unternehmen stellt sich ganz bewusst dem Thema Umweltschutz und den daraus entstehenden Herausforderungen. Bereits heute besteht ein Großteil der an den Handel vertriebenen Produkte vollständig aus Altpapier. Eine Ausnahme bilden naturgemäß die pyrotechnischen Sätze, die neben holzkohlehaltigem Schwarzpulver ausschließlich metallische Salze zur Farbgebung beinhalten. Bei dem verbleibenden Anteil an Produkten bestehen lediglich einzelne Bauteile aus Kunststoff und dies auch nur dann, sofern es, sicherheits-, produktions- oder zulassungsbedingt unverzichtbar ist. Insbesondere hier forscht das Unternehmen bereits seit einiger Zeit an umweltschonenden Alternativen. Aufgrund aufwändiger Zulassungsverfahren und hoher Ansprüche in puncto Qualität und Sicherheit, benötigen Produktänderungen Zeit und sind meist nicht innerhalb von wenigen Monaten umsetzbar. "Wir sourcen jetzt schon die Produkte für den Jahreswechsel 2020, anschließend folgen Zulassung, Designerstellung und Fertigung", erklärt Schreiber. Im Hinblick auf die Vermeidung von Kunststoff hat das Unternehmen bereits im Jahr 2012 ein wichtiges Ziel erreicht und bei sämtlichen Feuerwerksbatterien die PVC-Deckel durch Faltschachteln aus Kartonage ersetzt. "In der weiteren Konsequenz verzichten wir ab nächstem Jahr vollständig auf den Import von kunststoffbasierten Heulerbatterien. Das Thema Umwelt hat einen hohen Stellenwert bei uns. Mittelfristig wollen wir Plastik vollständig aus unseren Produkten verbannen", konstatiert Schreiber.

Der Missbrauch von Feuerwerk ist das Problem

Im Missbrauch von Feuerwerk und der Verwendung von illegaler bzw. in Deutschland verbotener Pyrotechnik sieht WECO das größte Problem. Feuerwerk soll Freude verbreiten und als jahrtausendaltes Kulturgut die Menschen zu Silvester näher zusammenbringen. Feuerwerk ist kein Spielzeug und darf schon gar nicht als Waffe eingesetzt werden. "Die Zweckentfremdung von Feuerwerk macht mich absolut wütend! Die große Masse für die Verfehlungen Einzelner zu bestrafen, bringt uns allerdings nicht weiter", so der WECO-Geschäftsführer. Aus Sicht des Unternehmens sind weder einzelne Verbotszonen in Innenstädten, noch eine Debatte über ein Komplettverbot zielführend. Mit einem Verbot würden eher noch mehr illegale Feuerwerkskörper in Umlauf geraten. Zusammen mit dem VPI führt das Unternehmen seit dem 23. Dezember 2019 eine aufmerksamkeitsstarke Online-Aufklärungskampagne, die zudem an den U-Bahnhöfen der sechs größten deutschen Städte gezeigt wird - darunter Berlin und Köln. Die Kampagne läuft noch bis zum 31. Dezember 2019 und klärt zu konkreten Themen rund um die Verwendung von Feuerwerk auf.

Am Feuerwerk hängen viele Existenzen

Allein am Stammsitz Eitorf beschäftigt WECO knapp die Hälfte seiner insgesamt rund 450 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Nicht nur für WECO wäre ein Verbot in hohem Maße existenzgefährdend. Dutzende Rohstoff-Lieferanten, mehr als dreißig Lagerdienstleister und unzählige Speditionen arbeiten für den Marktführer. Hinzu kommt der Einzelhandel, für den Feuerwerk in den letzten Tagen des Jahres ein wesentlicher Umsatz- und Frequenzbringer darstellt.

Quelle: WECO Pyrotechnische Fabrik GmbH (ots)


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