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Deutschlands erster kommerzieller Offshore-Windpark in Betrieb

Archivmeldung vom 02.05.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.05.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: EnBW / Matthias Ibeler, Emsdetten / Baltic 1
Bild: EnBW / Matthias Ibeler, Emsdetten / Baltic 1

In der Ostsee ist am Montagvormittag der erste kommerzielle Offshore-Windpark Deutschlands in den Vollbetrieb gegangen. Dies teilte der Hersteller der Windkraftanlagen, Siemens, mit. Betrieben wird die Anlage durch den Energieversorger EnBW. Eingeweiht wurde der "EnBW Baltic 1" genannte Windpark im Beisein von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU).

Das Projekt besteht aus 21 Windenergieanlagen mit einer Leistung von je 2,3 Megawatt und einem Rotordurchmesser von 93 Metern. Insgesamt 50.000 deutsche Haushalte können mit Hilfe des neuen Offshore-Windparks mit Strom versorgt werden. Die Windräder stehen auf einem Areal von sieben Quadratkilometern rund 16 Kilometer nördlich der Halbinsel Darß/Zingst in Mecklenburg-Vorpommern. 

EnBW-Chef Villis schlägt nationales Energieministerium vor

Der Vorstandsvorsitzende der EnBW AG, Hans-Peter Villis, schlägt den Aufbau eines Energieministeriums auf Bundesebene vor. Für den geplanten Umbau der deutschen Energiewirtschaft sei es "nicht optimal", dass die Zuständigkeiten für Reaktorsicherheit, für Energieforschung, für Elektromobilität oder für Regulierung und Marktsteuerung auf unterschiedliche Ministerien verteilt seien, sagte Villis der "Rheinischen Post". Gleichzeitig warnte der Chef des drittgrößten Stromkonzerns in Deutschland davor, dass die Förderung regenerativer Energien einen deutlich aufwändigeren Netzausbau erfordern könnte, als bisher bekannt. Man müsse nicht nur Hochspannungsleitungen zu den Windparks an Nord- und Ostsee legen, sondern auch die regionalen Netze modernisieren: "Wenn Tausende Solaranlagen bei strahlendem Sonnenschein plötzlich hohe Mengen Strom in das Netz einspeisen, dann aber bei Bewölkung diese Leistung ebenso schnell abnimmt, müssen diese zum Teil extremen Leistungsschwankungen sehr schnell ausgeglichen werden", so Villis. Diese Flexibilität müsse durch einen Umbau des Netzes geschaffen werden. Alleine dieser Ausbau regionaler Netze werde "Milliarden Euro kosten, das können schnell zehn werden". Den Anteil von Strom aus regenerativer Energie am EnBW-Strommix will Villis von aktuell elf Prozent schnell auf 20 Prozent erhöhen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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