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Tierische Untermieter suchen Zuflucht im Garten

Archivmeldung vom 12.11.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.11.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Igel
Igel

Lizenz: Trachemys
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Marienkäfer und Molche, Igel und Insekten aller Art, aber auch Fledermäuse, Amphibien, kleine Säuger wie Haselmäuse und daheimgebliebene Vogelarten wie Rotkehlchen, Amsel, Grün- und Buchfink sowie der Gimpel suchen jetzt Schutz vor Kälte und Wind und einen geeigneten Schlafplatz. Reisig-, Laub- und Steinhaufen, Erdlöcher und Hecken helfen Wildtieren, gut durch den Winter zu kommen. Wer ein wenig Mut zur Wildnis beweist und nicht jeden Laubhaufen zusammenfegt, hilft vielen Tieren Unterschlupf zu finden. Insekten und Käfer verkriechen sich nicht nur in altem Laub, sondern auch in Mauerritzen.

Frösche und Kröten graben sich gern in lockeren Boden ein und überleben am Grund des Gartenteiches, Fledermäuse schlafen in frostfreien Höhlen, Dachböden und Kirchtürmen. Igel überwintern in Reisig- und Laubhaufen. "Ein bisschen Mut zu mehr Wildnis im Garten hilft tierischen Untermietern durch die kalte Jahreszeit", sagt Eva Goris, Pressesprecherin der Deutschen Wildtier Stiftung.

Spezielle Überwinterungs-Schlafplätze wie zum Beispiel eigens für Igel konstruierte Igel-Burgen sind besonders beliebt. Auch die klassischen Nisthilfen, die eigentlich für die "Familienplanung" der Vögel im Frühjahr gedacht sind, dienen im Winter oft als Ersatz für Baumhöhlen. Nistkästen sind für Spatzen, Meisen und Zaunkönig bei Regen, Schnee und kaltem Wind ein beliebter Zufluchtsort. Sie bieten Kälteschutz und sind als perfekter Unterschlupf bei eisigen Frostnächten überlebenswichtig. Auch Siebenschläfer und Haselmäuse belegen im Winter gern Nistkästen. "Es empfiehlt sich, jetzt ein Spatzen-Reihenhaus aufzuhängen, damit die Tiere den Standort bereits kennen, bevor Schnee und Frost ihnen das Überleben erschweren", rät Eva Goris.

Wer den Tieren heimische Pflanzen als Unterschlupf bietet, versorgt sie auch mit Nahrung. In vielen Sträuchern hängen jetzt noch Beeren, die gerade von den Weichfressern unter den Vögeln wie zum Beispiel Amseln gern gefressen werden. Fallobst wie alte Äpfel und Birnen einfach auf dem Boden liegen lassen - im Fallobst wird gern herumgepickt. Samenstände sind jetzt für viele Vögel ein Leckerbissen. Wer zusätzlich füttert, hilft vielen Vögeln über die karge Jahreszeit. "In einer einzigen Frostnacht kann ein kleiner Vogel bis zu 20 Prozent seines Körpergewichtes einbüßen", sagt die Pressesprecherin der Deutschen Wildtier Stiftung. "Damit die verlorene Energie am Tage sofort wieder problemlos aufgenommen werden kann, hilft das Füttern von Vögeln im Winter."

Quelle: Deutsche Wildtier Stiftung (ots)

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