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Klima-Ökonom hält Erfolg des Pariser Gipfels für unwahrscheinlich

Archivmeldung vom 13.10.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.10.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Bernd Kasper / pixelio.de
Bild: Bernd Kasper / pixelio.de

Der Klima-Ökonom Ottmar Edenhofer warnt vor einem Scheitern des Weltklimagipfels, der Ende November in Paris beginnt. "Das erklärte Ziel der Staatengemeinschaft, die Erderwärmung auf zwei Grad zu begrenzen, werden wir bei diesem Klimagipfel wohl kaum erreichen", sagte der Chefökonom des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung dem "Handelsblatt".

Mehr als ein diplomatischer Erfolg werde Paris nicht werden, sagte Edenhofer, der im Weltklimarat (IPCC) als Ko-Vorsitzender einer Arbeitsgruppe eine zentrale Rolle spielt: "In Kyoto wurde der Versuch unternommen, ein globales Abkommen zum Schutz des Klimas hinzubekommen. Das ist inzwischen gescheitert. Jetzt geben wir uns damit zufrieden, dass die einzelnen Länder selbst festlegen, was sie an Treibhausgasen zu reduzieren bereit sind: Das ist das `Prinzip Klingelbeutel`", sagte der Ökonom.

Die sich abzeichnenden Selbstverpflichtungen der Staaten seien ungenügend: "Was die Länder anbieten, geht kaum über das hinaus, was sie ohnehin machen würden. Das reicht aber nicht. Uns läuft die Zeit davon." Heftig kritisierte Edenhofer die Rückkehr zur Kohle. Es seien weltweit über 1.000 Gigawatt neue Kapazitäten für Kohlekraftwerke geplant. "Statt den Kohle-Ausstieg einzuleiten, der zur Klimastabilisierung unumgänglich ist, erleben wir derzeit eine Kohle-Renaissance. Das ist dramatisch", sagte Edenhofer.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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