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Röhr es raus! Mit der ersten geröhrten Petition hilfst Du dem Hirsch

Archivmeldung vom 16.09.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.09.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Foto: Blickwinkel / R.Wittek
Foto: Blickwinkel / R.Wittek

Heute startet die weltweit erste geröhrte Petition für Deutschlands größtes frei lebendes Wildtier: den Rothirsch. Die Deutsche Wildtier Stiftung ruft alle Tier- und Naturfreunde auf: "Gebt dem Rothirsch Eure Stimme!" Jede Stimme bedeutet eine Sekunde der geröhrten Petition. Jeweils 3.600 Unterschriften von Hirsch-Freunden führen zu einer Stunde Hirschröhren.

"Diese geröhrte Petition werden wir der Landesregierung in Baden-Württemberg übergeben, denn das ,Ländle' stellt im bundesweiten Vergleich dem Rothirsch am wenigsten Lebensraum zur Verfügung", sagt Hilmar Freiherr von Münchhausen, Geschäftsführer der Deutschen Wildtier Stiftung.

Was die wenigsten wissen: Wo in Deutschland der Rothirsch leben darf, entscheiden die Bundesländer. In vielen Bundesländern darf der Hirsch nur in festgelegten Gebieten, den sogenannten Rotwildbezirken, leben. Bei Grenzüberschreitung müssen die Tiere erschossen werden. Dies gilt vor allem in den beiden besonders wildfeindlichen Bundesländern Baden-Württemberg und Bayern.

"Das Schlusslicht in Deutschland ist Baden-Württemberg", kritisiert Münchhausen. "Dort darf der Hirsch nur auf 4 % der Landesfläche in 5 gesetzlich festgelegten Rotwildbezirken existieren." Deshalb lautet die Forderung der Petition: Freiheit für den Rothirsch! Die politisch Verantwortlichen in Baden-Württemberg erscheinen zurzeit noch wenig einsichtig. Das zuständige Ministerium für ländlichen Raum und Verbraucherschutz will an den Rotwildbezirken festhalten, weil Waldbesitzer und Landwirte befürchten, dass die Rothirsche junge Bäume und Kulturpflanzen fressen. Rechtliche Grundlage für die Rotwildbezirke ist eine Verordnung von 1958. Die darauf aufbauende Rotwildrichtlinie läuft 2020 aus. "Diese Richtlinie darf nicht verlängert werden", fordert Münchhausen. "96 % von Baden-Württemberg zur No-go-Area für den Rothirsch zu erklären, ist ein Kniefall vor den Interessen der Forstwirtschaft. Doch Wälder sind nicht nur Holzlieferanten, sondern auch Lebensräume für Wildtiere."

Andere Bundesländer wie Mecklenburg-Vorpommern oder Niedersachsen machen es vor: Dort ist eine erfolgreiche Land- und Forstwirtschaft mit dem Vorkommen von Rotwild vereinbar.

Wer die Petition unterzeichnet, unterstützt die Forderung der Deutschen Wildtier Stiftung, die Lebensräume für den Rothirsch in Baden-Württemberg auszuweiten. Der Hirsch soll im gesamten Schwarzwald ebenso leben dürfen wie auf der Schwäbischen Alb und in anderen geeigneten Gebieten. Denn der Hirsch ist ein faszinierendes Wildtier, eine Bereicherung der Artenvielfalt und ein großartiges Erlebnis für jeden Naturfreund. Die Deutsche Wildtier Stiftung ist überzeugt: "Ein Miteinander von Mensch und Hirsch ist auch in Baden-Württemberg machbar."

Mit jeder Stimme wird die weltweit erste geröhrte Petition länger. Wie Du Deine Stimme noch stärker einsetzen kannst, erfährst Du auf www.HilfdemHirsch.org

Hier röhrt der Hirsch: http://ots.de/0bqTp1

Quelle: Deutsche Wildtier Stiftung (ots)

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