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NO2-Rückgang in Deutschland setzt sich fort

Archivmeldung vom 11.02.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.02.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Stickoxide (NOx): Wurden Grenzwerte absichtlich so klein gemacht um die deutsche Automobilindustrie zu (zer-)stören?
Stickoxide (NOx): Wurden Grenzwerte absichtlich so klein gemacht um die deutsche Automobilindustrie zu (zer-)stören?

Bild: Unbekannt / Eigenes Werk

Die Belastung mit Stickstoffdioxid (NO2) ist deutschlandweit weiter rückläufig. Für das Jahr 2019 wurde an rund 20 Prozent der verkehrsnahen Messstationen eine Überschreitung des NO2-Jahresmittelgrenzwerts von 40 Mikrogramm pro Kubikmeter (µg/m³) Luft festgestellt, teilte das Umweltbundesamt (UBA) nach einer vorläufigen Auswertung am Dienstag mit. 2018 waren es noch 42 Prozent.

"Dass die Luft besser wird, ist erfreulich, und zeigt, dass Umweltpolitik wirkt. Bund, Länder und Kommunen, die viel für bessere Luft investiert haben, können den Erfolg nun an den niedrigeren Messwerten ablesen", sagte UBA-Präsident Dirk Messner. Beim Feinstaub gab es 2019 erstmals keine Überschreitungen des derzeit geltenden Grenzwertes von höchstens 35 Tagen pro Jahr über 50 µg/m³ Luft im Tagesmittel und maximal 40 µg/m³ Luft im Jahresmittel.

"Was zunächst wie ein Erfolg klingt, ist im Sinne des Gesundheitsschutzes leider noch nicht ausreichend. Die Grenzwerte für Feinstaub sind mittlerweile mehr als 20 Jahre alt und bedürfen dringend einer Anpassung an die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse der Weltgesundheitsorganisation (WHO)", sagte Messner. Auf der Grundlage wissenschaftlicher Studien empfehle die WHO, dass die PM10-Konzentrationen den Wert von 20 µg/m3 im Jahresmittel nicht überschreiten sollen. Hintergrund ist laut UBA die erhebliche gesundheitliche Gefahr, die von Feinstaub ausgehen soll.

Die Ozonbelastung fiel der Bundesbehörde zufolge im Vergleich zu den letzten 20 Jahren durchschnittlich aus. Das "Langfristziel zum Schutz der Gesundheit" (maximal 120 µg/m³ Luft im Mittel über acht Stunden) wurde im Vorjahr an allen 260 Stationen an durchschnittlich 24 Tagen pro Station überschritten. "Hitzeperioden werden im Zuge des Klimawandels künftig häufiger auftreten, was hohe Ozonspitzen nach sich ziehen könnte. Um gesundheitliche Risiken durch Ozon zu verringern, müssen wir die Emissionen der von Menschen verursachten Ozonvorläuferstoffe deutlich mindern", sagte der UBA-Präsident.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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