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Wanted: Kartoffelschalen und Teebeutel dringend gesucht!

Archivmeldung vom 03.01.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.01.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Doris Oppertshäuser
Bild: Bobby M / pixelio.de
Bild: Bobby M / pixelio.de

Das Ende der Festtage: Vieles von dem, was übrig bleibt ist Biomüll, von den Überbleibseln der Neujahrsgans bis hin zum verwelkten Adventsgesteck. Doch noch immer nehmen es viele Haushalte nicht so genau mit der Mülltrennung. Dabei können organische Abfälle, richtig entsorgt, sinnvoll weiterverwertet werden - zum Beispiel in der Biogasanlage der Berliner Stadtreinigung BSR. Sie ist einer von 100 "Ausgezeichneten Orten im Land der Ideen", die 2013 prämiert wurden.

In Sachen Umwelt- und Klimaschutz gilt Deutschland als Vorreiter. Doch wie ökologisch handeln die Menschen tatsächlich? "Zwar sind die Haushalte bei der Mülltrennung in den vergangenen Jahren schon besser geworden", sagt Sabine Thümler, Pressesprecherin der Berliner Stadtreinigung BSR. "Aber noch immer landen organische Abfälle oftmals nicht in der Biotonne, sondern in der grauen Hausmülltonne." Viele Haushaltsabfälle, die zum Ende der Feiertage anfallen, lassen sich jedoch in der Biotonne entsorgen: etwa die Reste des Festmahls, Teebeutel und andere Küchenabfälle.

Im Juni dieses Jahres hat die BSR in Spandau eine neue Biogasanlage in Betrieb genommen, die vor Kurzem von der Initiative "Deutschland - Land der Ideen" und der Deutschen Bank als Nationalem Förderer ausgezeichnet wurde. Mikroorganismen wandeln darin organische Abfälle in klimafreundliches Biogas um, das zu Bioerdgas aufbereitet und ins Gasnetz eingespeist wird. In der Anlage können jedes Jahr 60.000 Tonnen Bioabfall verarbeitet werden.

Mit der Biogasanlage werden in Berlin jährlich insgesamt 2,5 Millionen Liter Diesel eingespart und der Ausstoß von Kohlendioxid um 12.000 Tonnen gesenkt. Denn das Biogas, das aus den Abfällen gewonnen wird, dient der Hälfte der BSR-Müllfahrzeugflotte als klimafreundlicher Treibstoff. "Jeder kann dabei mithelfen, den Biomüll in der Hauptstadt nachhaltig zu nutzen. Wenn noch mehr Berliner ihre Abfälle trennen", so Thümler, "könnte es in Berlin bald eine zweite Biogasanlage geben." Wer bereits jetzt umdenkt, ist gut beraten: Spätestens ab 2015 sind die Bürger per Gesetz dazu verpflichtet, ihren Müll zu trennen. Ziel ist es, die Recyclingquote von Hausmüll in den nächsten Jahren bundesweit auf 65 Prozent zu steigern.

Servicekasten: Die Biotonne der BSR Das gehört rein: _Schalen und Reste von Obst und Gemüse _Kaffeesatz samt Filter _Tee und Teebeutel _Eierschalen und Essensreste _alte Lebensmittel (ohne Verpackung) _Blumen und Gartenabfälle

Das gehört nicht rein: _Plastikabfälle _Alufolien, Metalle _volle Staubsaugerbeutel oder Asche _Textilien (auch Baumwolltextilien) _Getränkeverpackungen (z. B. Dosen, Getränkekartons) _Leder _Katzen-, Kleintierstreu _Erde, Sand, Kies

Quelle: Deutsche Bank AG (ots)

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