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Mehrheit gegen enge Käfigboxhaltung von Sauen

Archivmeldung vom 22.05.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.05.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Sau in Kastenstand mit Ferkeln in der Intensivtierhaltung, eine legale Art der Tierquälerei.
Sau in Kastenstand mit Ferkeln in der Intensivtierhaltung, eine legale Art der Tierquälerei.

Foto: Maqi
Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

87 Prozent der Menschen in Deutschland wollen die Haltung von Sauen in engen Käfigboxen, sogenannten Kastenständen, verbieten lassen. Das berichtet der "Spiegel" unter Berufung auf eine Studie der Tierschutzstiftung "Vier Pfoten".

2015 hat das Oberverwaltungsgericht Magdeburg dies für rechtswidrig  erklärt, wenn Mindestanforderungen nicht eingehalten werden. Doch statt sich an geltende Gesetze zu halten und das Leben von zwei Millionen Zuchtsauen zu verbessern, will Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) die Tierschutznutztierhaltungsverordnung entschärfen und die Praxis bis zu 17 Jahre lang weiter zulassen.

Die Bundesländer mit grüner Regierungsbeteiligung könnten diesen Entwurf aufgrund ihrer Mehrheit im Bundesrat stoppen. Offensichtlich aber scheuen sie den Konflikt mit den Koalitionspartnern. Jan Philipp Albrecht, grüner Agrarminister Schleswig-Holsteins, erarbeitet gerade einen Kompromissvorschlag, der Insidern zufolge eine Übergangsfrist von acht Jahren beinhalten soll. Das wäre weit von dem grünen Versprechen entfernt, die "Sau rauszulassen". Noch ist unklar, ob sich die Amtskollegen darauf einlassen. "Bund und Länder müssen jetzt den Ausstieg einläuten, statt sich mit Übergangsfristen und Marginalverbesserungen zu blamieren", sate Vier-Pfoten-Geschäftsführer Rüdiger Jürgensen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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