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Nature & More: Samen säen für die Bienen

Archivmeldung vom 16.05.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.05.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Nature & More, Michael Wilde
Bild: Nature & More, Michael Wilde

Über 1000 niederländische Radfahrer wandeln derzeit durch die Aussaat von Bioblumen einen 1000 Kilometer langen Fahrradweg in einen "Bienenweg" um. 23 deutsche Biogrosshändler und Einzelhändler verteilen 280.000 Tütchen Blumensamen mit ihren Bioprodukten. Das schwedische Youth Initiative Program legte eine Blumenwiese an und erstellte ein Video für YouTube, in dem fleissige Studenten zu sehen sind. All diese kleinen und grossen Aktivitäten sind Teil der internationalen Kampagne "Bienen lieben Bio", die kürzlich von Nature & More ins Leben gerufen wurde.

Gemeinsam mit einigen anderen NGOs verteilt Nature & More 400.000 Tütchen Bioblumensamen in ganz Europa. Die Botschaft: Lasst uns den Bienen helfen, indem wir Samen säen und Speisen aus biologischem Anbau verzehren. Die Kampagne läuft über den Sommer 2012.

Imker und Wissenschaftler beobachten mit zunehmender Besorgnis die weltweite Abnahme von Bienenpopulationen. In einer wissenschaftlichen Veröffentlichung von 2007 schätzt A.M. Klein, dass 35 % des weltweiten Lebensmittelanbaus auf Bestäubung angewiesen ist, die hauptsächlich durch Bienen erfolgt. Statistisch gesehen, wäre also die Existenz von über 2 Milliarden Menschen unmittelbar bedroht, wenn Bienen und andere Bestäuber aussterben würden. Das Science Magazine veröffentlichte in diesem Frühling zwei Artikel, in denen behauptet wird, dass neonicotinoide Pestizide zumindest teilweise für das berüchtigte Colony Collapse Disorder (CCD, Völkerkollaps) verantwortlich sind.

Nature & More, ein internationaler Vertrieb von Bioobst und -gemüse mit Sitz in den Niederlanden und einem Umsatz von geschätzten 100 Millionen US-Dollar, hat nun beschlossen, etwas dagegen zu unternehmen. Mithilfe verschiedener NGOs aus dem Umweltbereich wurde die Kampagne "Bienen lieben Bio" ins Leben gerufen. Eines ihrer Ziele ist die Verteilung von 400.000 kostenlosen Tütchen Bioblumensamen in Deutschland, Belgien, den Niederlanden, Frankreich, Schweden und der Tschechischen Republik. So sollen über 400.000 Quadratmeter blühende Bienenweiden geschaffen werden. In den Niederlanden wird der beliebte 1000 km lange, auch "Kartoffelweg" genannte, Fahrradweg, der an Bauernhöfen entlang und durch Landschaften führt, in einen "Bienenweg" umgewandelt. Über Tausend Verbraucher haben sich bereits angemeldet, die kostenlosen Blumensamen am Weg entlang auszusähen, so auch Olga aus Amsterdam, die schrieb: "Was für eine tolle Initiative! Ich fahre sehr gern mit dem Fahrrad und möchte die Bienen vor dem Aussterben retten. Bitte schickt mir ein paar Samentütchen."

Laut der Kampagne "Bienen lieben Bio" stehen die Überlebenschancen von Bienen im Bioanbau besser. Dies liegt nicht nur an den nicht eingesetzten Pestiziden, sondern auch daran, dass es in der Biolandwirtschaft mehr ökologische Vielfalt gibt. Der Gründer von Nature & More, Volkert Engelsmann erklärt: "Seit den 90er-Jahren des letzten Jahrhunderts versuchen wir zu vermitteln, dass "biologischer Anbau" viel mehr bedeutet als der blosse Verzicht auf den Einsatz von Chemikalien. Bauern in Asien, Amerika und Europa, die mit uns zusammenarbeiten, haben erkannt, dass die Zukunft der Landwirtschaft in einer Kooperation mit der Natur liegt und nicht im Kampf gegen sie. Die Bienen sind unsere Verbündeten; also lasst uns ihnen helfen."

Quelle: EOSTA - Nature & More (ots)

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