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Tierschutzvorwürfe gegen Bio-Hof: Undercoverrecherche zeigt Leiden von Kaninchen

Freigeschaltet am 24.09.2025 um 12:12 durch Sanjo Babić
Bild: Sabine Menge / pixelio.de
Bild: Sabine Menge / pixelio.de

Die Organisation SOKO Tierschutz hat verdeckt in einem Betrieb in Kissing gefilmt und spricht von tausenden Kaninchen, die leiden und für Tierversuche getötet werden, meldet ZDFheute. Der Asamhof sowie das zuständige Veterinäramt weisen tierschutzwidrige Zustände zurück.

Die SOKO Tierschutz schleuste nach eigenen Angaben über Monate einen Mitarbeiter in den Kaninchenbetrieb des Asamhofs in Kissing ein und dokumentierte enge Käfige, Verletzungen und groben Umgang. Zu sehen seien auch Prozeduren, bei denen betäubten Tieren das Blut entnommen und sie dabei getötet werden. Als Abnehmer des gewonnenen Kaninchenbluts nennt der Verein ein deutsches und ein schweizerisches Pharmaunternehmen; beide Firmen bestätigen eine Belieferung nicht.

Betriebsseite und Behörde widersprechen. Laut einer Stellungnahme von Asams Anwälten entsprächen Haltung und Abläufe strikt den gesetzlichen Vorgaben; regelmäßige, auch unangekündigte Kontrollen fänden statt. Das Veterinäramt Aichach-Friedberg teilt mit, man habe bei Kontrollen bislang keine tierschutzwidrigen Zustände festgestellt. Hofbetreiber Ludwig Asam (Grüne), zugleich Gemeinderat, betont die Bio-Ausrichtung des Betriebs und verweist auf den Beitrag zur medizinischen Versorgung.

Die Aufnahmen befeuern die Debatte über Alternativen zu Tierversuchen und strengere Kontrollen. Laut Statistik wurden 2023 in Deutschland rund 64.000 Kaninchen für Forschung und Qualitätssicherung eingesetzt. Tierschützer fordern unangekündigte Prüfungen und eine Anpassung der Verordnungen, um schmerzhafte Haltungen zu beenden.

Quelle: ExtremNews


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