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Japan bestätigt Austritt aus der Internationalen Walfangkommission

Archivmeldung vom 20.12.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.12.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Zwergwal
Zwergwal

Foto: Rui Prieto
Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die japanische Regierung hat den Rücktritt aus der Internationalen Walfangkommission beschlossen. Nachdem die Entscheidung zunächst dementiert worden war, bestätigten japanische Medien nun die Meldung.

"Mit dieser Entscheidung kehrt die japanische Regierung internationalen Artenschutzbemühungen offiziell den Rücken“, kommentiert Astrid Fuchs, Programmleiterin bei WDC. "Es ist möglich, dass andere Länder Japans Beispiel folgen und den kommerziellen Walfang in ihren Küstengewässern wiederaufnehmen. Dies sind verheerende Nachrichten für die Wale. Wir können nur hoffen, dass Walschutzländer wie Deutschland geeignete Maßnahmen ergreifen, einschließlich der Androhung von Sanktionen.“

Japan will nach eigenen Angaben den Walfang in internationalen Gewässern einstellen und sich auf die Waljagd vor der japanischen Küste konzentrieren. Damit entzieht das Land den Walfang kompletter jeglicher internationaleren Kontrolle.

Im September war Japan mit seinem Vorschlag, den kommerziellen Walfang unter der Aufsicht der Internationalen Walfangkommission wieder zu genehmigen, gescheitert.

Allein in diesem Jahr hatte Japan in der Antarktis und im Nordpazifik 503 Zwergwale unter dem Deckmantel wissenschaftlicher Forschung getötet - trotz internationaler Proteste. Darüber hinaus schlachteten japanische Walfänger 134 gefährdete Seiwale.

Quelle: Whale and Dolphin Conservation (WDC)

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