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Lufthansa: Luftverkehrssteuer ist quasi CO2-Steuer

Archivmeldung vom 22.06.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.06.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Tim Reckmann / pixelio.de
Bild: Tim Reckmann / pixelio.de

Deutschland hat nach Ansicht von Lufthansa-Chef Carsten Spohr bereits eine CO2-Steuer, in Form der Luftverkehrssteuer. "Warum nutzen wir die Einnahmen der Luftverkehrssteuer nicht zur Förderung alternativer Kraftstoffe und motivieren andere EU-Staaten, mitzumachen?", sagte Spohr dem "Spiegel".

Spohr weiter: "Synthetische Kraftstoffe sind im Luftverkehr ein zentraler Schlüssel für CO2-neutrales Fliegen." Die Luftverkehrssteuer bringe dem Fiskus schon jetzt mehr als 1,2 Milliarden Euro pro Jahr ein. "Umgerechnet auf den einzelnen Passagier entspricht das bereits heute einer CO2-Steuer, wie sie etwa in Schweden oder der Schweiz erhoben wird", so Spohr. Eine Kerosinsteuer, wie vom französischen Präsidenten Emmanuel Macron gefordert, hält Spohr nicht für sinnvoll.

"Nationale Alleingänge oder auch nur ein europäischer Flickenteppich würden dazu führen, dass Fluggesellschaften vermehrt dort tanken, wo die Steuer nicht erhoben wird. Unter dem Strich würde die Umweltbelastung durch das Herumfliegen des Treibstoffs noch weiter zunehmen." Viele innerdeutsche Flüge würde Spohr gern auf die Bahn verlagern. "Viele Kurzstreckenflüge sind für uns selbst unprofitabel. Wir drängen daher schon seit Jahren darauf, diese Reisen auf die Bahn zu verlagern. Doch bislang gibt es viel zu wenige zuverlässige und wettbewerbsfähige Angebote der Bahn." Seiner Billig-Tochter Eurowings will Spohr ein Sparprogramm verordnen. "Nach dem schnellen Wachstum der vergangenen Jahre werden wir jetzt vorrangig Komplexität und Kosten reduzieren. Daher haben wir das Wachstum auf null gesetzt. In einer Branche mit hohen Überkapazitäten ist das übrigens ein durchaus rationaler Schritt", so Spohr gegenüber dem "Spiegel".

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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