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Experten: Kaum noch Platz für Bau von Windrädern in Bayern

Archivmeldung vom 21.05.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.05.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Uwe Schlick / pixelio.de
Bild: Uwe Schlick / pixelio.de

Das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung hat die bayerischen Vorgaben für den Bau neuer Windräder untersucht und ist zu dem Ergebnis gekommen, dass es in Bayern kaum noch Flächen gibt, die künftig als Bauplatz infrage kämen. Die Experten des Instituts, das dem Bundesumweltministerium untersteht, untersuchten, wie viel Landesfläche für neue Windräder bleibt, wenn ein Mindestabstand von zwei Kilometern gilt, berichtet die "Süddeutsche Zeitung".

Der bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer hat für einen Gesetzentwurf, zu dem an diesem Mittwoch im Umweltausschuss eine Experten-Anhörung stattfindet, die Devise vorgegeben, Höhe eines Windrads bis zur Flügelspitze mal zehn - näher dürften Windräder in Bayern künftig nicht an Siedlungen und Häusern stehen, sofern Kommunen nichts anderes beschließen. Da moderne Windräder durchaus an die 200 Meter hoch sind, bedeutet das zwei Kilometer Abstand.

Nach den Berechnungen des Instituts stünden mit Seehofers Formel nur noch 1,7 Prozent der Landesfläche zur Verfügung - verglichen mit derzeit 19 Prozent, berichtet die SZ. Weil aber Mühlen Wind brauchen, prüfte das Bundesinstitut demnach auch, an wie vielen dieser Standorte er überhaupt ausreichend weht - die Hälfte fiel weg: 0,86 Prozent Bayerns blieben übrig. Aber auch das nur bedingt, denn: "Bei den verbleibenden Restflächen handelt es sich überwiegend um Waldgebiete", merkt das Institut an - zu knapp 70 Prozent. Windräder im Wald dürften aber wohl kaum im Sinne der bayerischen Staatsregierung sein, berichtet die Zeitung weiter.

Widerstand gegen die Gesetzespläne Bayerns, denen auch der Bundesrat zustimmen muss, kommt auch aus der Wirtschaft. Die geplanten Regelungen seien kontraproduktiv, heißt es dort.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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