Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Natur/Umwelt Foodwatch kritisiert Dioxin-Aktionsplan der Bundesregierung

Foodwatch kritisiert Dioxin-Aktionsplan der Bundesregierung

Archivmeldung vom 10.12.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.12.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Logo von foodwatch
Logo von foodwatch

Die Verbraucherschutzorganisation Foodwatch wirft der Bundesregierung eine schleppende Umsetzung ihres eigenen Dioxin-Aktionsplans vor. Dieser war nach dem Dioxin-Skandal um verseuchtes Futtermittel im Dezember 2010 entstanden. "Ein knappes Jahr später ist davon so gut wie nichts umgesetzt, und was umgesetzt wurde, ist so verwässert worden, dass es wirkungslos ist", kritisiert Thilo Bode, Chef der Verbraucherschutzorganisation Foodwatch, im Nachrichtenmagazin "Der Spiegel".

Von den zehn Maßnahmen aus dem Aktionsplan seien sechs weitgehend und vier komplett verpufft, heißt es in einem noch unveröffentlichten Report seiner Organisation. "Ilse Aigner hat im Januar angekündigt, dass künftig alles, was in Futtermittel reinkommt, auch getestet werden muss", sagte Bode weiter. Das bedeute, dass es eine Pflicht geben müsse, jede Zutat, die ins Mischfutter komme, zu testen. "Was im Januar aber noch angekündigt worden ist, ist im Laufe des Gesetzgebungsprozesses plötzlich verschwunden." Das bedeute nichts weniger, als dass die Futtermittelhersteller selbst darüber entscheiden könnten, welche Futtermittelchargen sie auf Dioxin analysieren lassen und welche nicht, heißt es dazu in der Foodwatch-Analyse.

Im Berliner Verbraucherministerium stoßen die Vorwürfe auf Unverständnis. Man habe nie geplant, jede Charge zu prüfen. Das sei weder praktikabel noch sinnvoll. "Wir kontrollieren jene Bestandteile von Tierfutter, die aufgrund der Produktionsverfahren theoretisch Dioxin enthalten können, also zum Beispiel Öle und Fette, je nach Risikoklasse bis zu 100 Prozent", heißt es in Berlin.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte hervor in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige