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Neu entdeckte Echsenart wird nach Dr. Uwe Schäkel benannt

Archivmeldung vom 10.12.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.12.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Darevskia schaekeli
Darevskia schaekeli

Foto:Omid Mozaffari

Ein Wissenschaftlerteam der Stiftung Zoologisches Forschungsmuseum Alexander Koenig – Leibniz Institut für Biodiversität der Tiere (ZFMK), Bonn, entdeckte in enger Zusammenarbeit mit der Shahid Beheshti Universität, Iran, and dem Centro de Investigação em Biodiversidade e Recursos Genéticos, Universität Porto, Portugal vier neue Arten innerhalb der Gruppe der iranischen Felseidechsen. Eine dieser neuen Arten, Darevskia schaekeli, wurde nach Dr. Uwe Schäkel benannt, dem Präsidenten der Alexander-Koenig-Gesellschaft e.V. Die Ergebnisse wurden jetzt in der renommierten Online Zeitschrift PLoS ONE veröffentlicht.

Die Studie zeigt, dass die iranische Biodiversität bisher drastisch unterschätzt wurde. Integrative Ansätze sind entscheidend, um sogenannte kryptische Arten zu entdecken, die bisher auch von Wissenschaftlern unerkannt in verschiedensten Regionen der Erde, so auch im Iran, vorkommen.

„Dr. Uwe Schäkel hat die Namenspatenschaft mehr als verdient, denn sein großer Einsatz für das Museum bringt spürbare und sehr effiziente Synergien“ begründet Prof. Dr. Wolfgang Wägele, Direktor des Museum Koenig, die Entscheidung. „Mit dieser hübschen Echse werden wir dem wichtigen Engagement Dr. Schäkels gerecht“ ergänzt Dr. Dennis Rödder, Kurator der Reptilien- und Amphibiensammlung des ZFMKs und Mitbeschreiber der neuen Art.

Schäkel ist sichtlich gerührt und dankt bescheiden: „Natürlich ist es schön, dass der Name Schäkel auf diese Weise für die Ewigkeit fest geschrieben ist. Die Früchte meiner Arbeit für das Museum belohnen mich allerdings noch sehr viel mehr als diese Auszeichnung.“

Kryptische Arten oder Artenkomplexe, weisen Individuen mit insgesamt hoher Ähnlichkeit zwischen den Arten auf. Es handelt sich also um Populationen mit vergleichsweise großer morphologischer Variation innerhalb der Populationen. Die Gattung Darevskia, ist so ein Beispiel. Durch detaillierter Analysen unter Anwendung moderner genetischer Methoden, satellitengestützten Habitatanalysen sowie eher klassischer morphologischer und ökologischer Klassifizierungen konnten vier neue Arten (species nova) entdeckt werden:

D. caspica species nova

D. chlorogaster

D. kamii species nova

D. defilippii

D. kopetdaghica species nova

D. schaekeli species nova

D. steineri

Die neuen Ergebnisse sind Teil der Dissertation von Faraham Ahmadzadeh, denn die Veröffentlichung stellt einen wichtigen Teil seiner Doktorarbeit dar. Ahmadzadeh promovierte als 41. Doktorand Prof. em. Dr. Wolfgang Böhmes in der Arbeitsgruppe Herpetologie am ZFMK.

Dr. Uwe Schäkel, ehemaliger Geschäftsführer in dem High-Tech Unternehmen Friedhelm Loh Group, Haiger, setzt sich seit 2006 unermüdlich als Präsident der Alexander-Koenig-Gesellschaft e.V. für die Interessen des Museums und der Mitglieder des Vereins ein. Die Hauptanliegen sind neben der Öffentlichkeitsarbeit des Museums die Übernahme einer Mittlerfunktion zwischen Wissenschaft/Forschung einerseits und breiteren Bevölkerungsgruppen andererseits, die Realisierung der ambitionierten Regenwaldausstellung sowie die Gewinnung von Sponsoren, Paten und Mitgliedern.

Quelle: Stiftung Zoologisches Forschungsmuseum Alexander Koenig, Leibniz-Institut für Biodiversität der Tiere (idw)

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