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Afrikas unbekannter Fischreichtum – Regensburger Zoologen entdecken eine neue Bulldog-Fischart

Archivmeldung vom 12.11.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.11.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Neu entdeckt: Bulldogfisch aus dem Kuene Fluss
Quelle: Bernd Kramer (idw)
Neu entdeckt: Bulldogfisch aus dem Kuene Fluss Quelle: Bernd Kramer (idw)

Diese Probleme hätten wir gerne: Während wir hier um das Überleben früherer Allerweltsfische wie der Bachforelle mit sündteuren Renaturierungsmaßnahmen in Naturschutzgebieten kämpfen, weil es bei uns keine freifließenden Flüsse und daher für viele Fische keine passenden Habitate mehr gibt, kommt aus Afrika ständig Neues.

Im tropischen und subtropischen südlichen Afrika fließen immer noch die meisten Flüsse ganz oder annähernd frei, so auch über weite Strecken der Kunene-Fluß an der Grenze Namibia/Angola; entsprechend hoch ist der Reichtum an Fischarten.

Viele afrikanische Fische werden jedoch nur grob typologisch nach ihrem Aussehen benannt, z. B. der wegen seiner vorstehenden Unterlippe so genannte, elektrische Bulldog-Fisch von 30 cm Länge. Er ist eine von mindesten 200 Nilhechtarten, einer rein afrikanischen (endemischen) Fischfamilie, deren Mitglieder zwischen 6 und 150 cm erreichen und regelmäßig auf dem Speisezettel der Bevölkerung stehen. (In Bayern haben wir nur noch ca. 64 einheimische Fischarten, plus 14 fremde).

Unter Mitwirkung von südafrikanischen und namibischen Wissenschaftlern und Behörden verglichen Regensburger und Heidelberger Zoologen geographische Populationen der Fische des Bulldog-Typs über den südlichen Subkontinent Afrikas hinweg unter Einsatz von morphologischen, elektrophysiologischen und genetischen Methoden. Danach ist der Bulldog-Fisch des Kunene-Flusses eine eigene Art, die den Namen Marcusenius multisquamatus erhielt. Er ist nun eine von insgesamt 6 Arten, die bisher alle unter einem einzigen Fischnamen bekannt waren. Diese Arbeit wurde unterstützt von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (KR 446/12-2).

Quelle: Universität Regensburg (idw)

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