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Greenpeace-Aktivistinnen protestieren gegen SUVs am Autoterminal in Bremerhaven

Archivmeldung vom 07.09.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.09.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Nach der Lehre einiger weniger Menschen, muß die Menschheit schon wieder im Höllenfeuer brennen wegen Klimasünden? Eine CO2 Ablaß könnte Erlösung bringen? ;) (Symbolbild)
Nach der Lehre einiger weniger Menschen, muß die Menschheit schon wieder im Höllenfeuer brennen wegen Klimasünden? Eine CO2 Ablaß könnte Erlösung bringen? ;) (Symbolbild)

Bild: Unbekannt / Eigenes Werk

Gegen klimaschädliche SUVs protestieren Aktivistinnen und Aktivisten von Greenpeace heute in Bremerhaven an einem Transportschiff, das mehrere 100 weitere BMW-Sportgeländewagen nach Deutschland liefert. An der Schiffswand haben die 35 Umweltschützenden ein Banner mit dem Slogan "Klimakiller an Bord" angebracht.

Auch auf der Laderampe protestieren sie mit "Klimakiller"-Handbannern vor den auszuladenden Autos. Das Schiff liegt unmittelbar neben einem zweiten, dass mehr als 2000 SUVs von BMW und Mercedes anliefert. Beide Hersteller lassen die schweren, PS-starken Autos im Ausland bauen und verschiffen sie von dort nach Deutschland. Diese Autos sind durch ihr hohes Gewicht und die großen Motoren deutlich klimaschädlicher als andere Pkw. Das heute von Greenpeace veröffentlichte Recherchepapier "Ein dickes Problem" (https://act.gp/2kw6UBt) belegt, wie die rasant wachsende Zahl der SUVs die Klimakrise befeuert und die Autos auch als Elektro-Modell Städte belasten. "Die Klimakrise ist unübersehbar. Es ist völlig unverantwortlich, heute noch SUVs herzustellen und zu fahren", sagt Greenpeace-Verkehrsexperte Benjamin Stephan. "Die deutschen Hersteller müssen weg von übermotorisierten Klimakillern und viel stärker auf leichte E-Autos und Mobilitätsdienstleistungen setzen."

Die Zahl der SUVs steigt rasant. In diesem Jahr werden in Deutschland erstmals mehr als eine Million Stadtgeländewagen zugelassen, schätzt das Duisburger CAR Institut. Damit wäre etwa jeder dritte Neuwagen ein SUV. Auch auf der kommende Woche öffnenden Automesse IAA in Frankfurt stellen die Hersteller zahlreiche SUVs vor. Die 2018 neuzugelassenen SUVs und Geländewagen stoßen durchschnittlich 14 Gramm oder elf Prozent mehr CO2 pro gefahrenen Kilometer aus, als der Durchschnitt aller anderen Pkw-Klassen. Dennoch versuchen BMW, VW und Mercedes ihre Absätze in diesem Segment deutlich zu steigern und verhindern so sinkende CO2-Emissionen im Straßenverkehr. "Solange deutsche Autohersteller unverblümt auf Stadtpanzer setzen, nimmt ihnen niemand ihr angebliches Klimagewissen ab", so Stephan. "Mit immer mehr SUVs fährt die Autoindustrie die überfällige Verkehrswende an die Wand.

SUVs gefährden andere Verkehrsteilnehmende im Straßenverkehr

Die wachsende Zahl an SUVs ist auch für Städte ein Problem. Durch ihre Größe beanspruchen sie weit mehr wertvollen öffentlichen Raum als andere Verkehrsträger. Auch als Hybrid- oder Elektro-Version stellen die großen Wagen für andere Verkehrsteilnehmer ein Sicherheitsrisiko dar. Wer als Autofahrer einen SUV als Unfallgegner hat, hat ein viermal höheres Risiko zu sterben als bei einem gewöhnlichen Pkw. Bei Fußgängern steigt das Risiko eines tödlichen Unfalls aufgrund der höheren Motorhaube um die Hälfte an. Kinder sind besonders gefährdet. Sie sind aus einem SUV schlechter zu sehen, und werden bei einer Kollision auf Kopf- und Brusthöhe getroffen.

Quelle: Greenpeace e.V. (ots)


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