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NABU und Günter Grass-Haus bereiten Ausstellung über den Wald vor

Archivmeldung vom 24.01.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.01.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Fabian Pittich
Logo von NABU
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Seit einigen Wochen sind der NABU und das Günter Grass-Haus dabei, eine Ausstellung der besonderen Art auf den Weg zu bringen: "Wolken überm Wald" lautet der Titel des Gemeinschaftsprojektes. Die Ausstellung wird mit eindrucksvollen Original-Grafiken von Günter Grass illustriert und dokumentiert erstmals die Zusammenarbeit zwischen einer renommierten Kultureinrichtung und dem größten deutschen Naturschutzverband.

Im Vorfeld der Ausstellungseröffnung am 17. März im Landtag von Kiel kam es anlässlich eines Besuches im Günter Grass-Haus zu einem Treffen zwischen dem NABU-Präsidenten Olaf Tschimpke und dem Literaturnobelpreisträger Günter Grass. Seine Gedanken zu der beunruhigenden Situation der Wälder drückte Grass bereits in den 1980er und 1990er Jahren in zahlreichen Kohlezeichnungen und Lithographien aus. "Ich bin ein begeisterter Waldgänger. Wenn ich die Möglichkeit habe, ziehe ich mich in den Wald zurück und zeichne Bäume", erzählte Grass. In der Ausstellung werden seine Bilder von damals Aufnahmen des heutigen Waldes gegenübergestellt. Somit verbindet sie den künstlerischen Blick auf die damalige Situation mit der kritischen Einschätzung des NABU auf die heutige Sicht. Und sie zeigt auf, was gemeinsam getan werden muss, damit der Wald eine Zukunft hat.

"Auch wenn ein flächendeckendes Waldsterben damals abgewendet werden konnte, sind unsere Wälder heute alles andere als gesund", erklärte Tschimpke das Engagement des NABU für den Lebensraum Wald. "Heute geht es vor allem darum, in den Menschen wieder Emotionen für den Wald zu wecken und andere Bilder zu erzeugen als die Stangen-Fichtenmonokulturen, die heute von vielen als Wald empfunden werden." Grass sieht dies genauso und drückt es so aus: "Ich wünsche mir, dass sich meine Urenkel wieder im Wald verlaufen können, dass Freiräume entstehen. Der Wald ist für Kinder ein Ort des Staunens, ein Abenteuer, wo auch Zufälle möglich sind, wo man suchen und vielleicht auch finden kann. Durch den Verlust solcher Wälder verlieren viele Märchen ihren Hintergrund."

Die Ausstellung "Wolken überm Wald" wird am 17. März im Kieler Landtag eröffnet und ist dort bis zum 30. März zu sehen. Anschließend wird sie in mehreren Orten in Schleswig-Holstein, unter anderem in Eutin, Wallnau, Amrum und Heide gezeigt, sowie vom 8. bis 30. Juni im Günter Grass-Haus in Lübeck. Darüber hinaus wird sie bundesweit auf Tour gehen.

Quelle: NABU

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