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Getötete Ferkel: Systematische Tierquälerei unter dem Vorwand der Nottötung

Freigeschaltet am 21.05.2025 um 10:09 durch Sanjo Babić
Bild: Uncover e.V.
Bild: Uncover e.V.

Schockierende Aufnahmen aus drei Schweinezuchtbetrieben in Thüringen und Sachsen-Anhalt zeigen die brutale Realität hinter sogenannten "Nottötungen" von Ferkeln.

Die Tierrechtsorganisation Uncover veröffentlicht Aufnahmen von versteckten Kameras, die systematische Misshandlungen und schwerwiegende Verstöße gegen das Tierschutzgesetz dokumentieren. Sie offenbaren die Grausamkeit, die den Alltag in der kommerziellen Tierhaltung prägen.

Die Aufnahmen belegen, dass Ferkel vor der Tötung häufig nicht sachgerecht betäubt werden: Statt mit einem vorgeschriebenen Knüppel werden sie gegen Tischkanten oder auf den Boden geschlagen. Mitarbeiter schneiden den Tieren mit ungeeigneten Skalpellen die Kehle durch - oft ohne sicherzustellen, ob sie bewusstlos sind. Viele Ferkel leiden minutenlang, bis sie an Blutverlust oder Erstickung sterben. Teilweise werden sie lebendig in Mülltonnen geworfen. Auch wird in den Betrieben so zahlreich getötet, dass klar wird: Das wahre Motiv hinter den Tötungen ist Wirtschaftlichkeit. Die meisten Tiere sind nicht schwer krank und müssen erlöst werden. Ihre Aufzucht ist für die Betreiber schlicht nicht rentabel.

Die Aufnahmen zeigen, dass CO2-Boxen, die als "human" vermarktet werden, für die Tiere einen grausamen Tod bedeuten. Auch hier wird die illegale Handhabung bewiesen: Das Gas wird erst aktiviert, nachdem die Tiere in die Box geworfen wurden, was den Todeskampf verlängert. Außerdem werden die Tiere in der Box übereinander gestapelt - alles klare Verstöße gegen die Vorschriften.

"Diese Tötungsmethoden sind nicht nur grausam, sondern zeigen das Systemversagen in der Tierindustrie", so Matthias Schönborn von Uncover. "Die Behörden schauen weg, während Betriebe Profit über das Leben der Tiere stellen. Es bleibt außerdem fraglich, wie die Anwendung roher Gewalt eine vom Tierschutzgesetz legitimierte Form der Betäubung sein kann."

Uncover e. V. fordert die Strafverfolgung der Verantwortlichen und eine Abkehr von der Tierhaltung, um Tierleid nachhaltig zu verhindern.

Am heutigen Mittwoch, den 21. Mai, berichtet das MDR-Magazin "Exakt" um 21:15 Uhr ausführlich über dieses Thema.

Quelle: Uncover e.V. (ots)

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