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Immer mehr Rinder landen in der Tierverwertung

Archivmeldung vom 25.04.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.04.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Hausrind
Hausrind

Foto: Flominator
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

In der Landwirtschaft landen immer mehr Rinder in Tierverwertungsanlagen und nicht auf der Schlachtbank. Insgesamt 579.111 Rinder sind 2016 ohne konkret erfasste Ursachen verendet und mussten entsorgt werden.

Betroffen waren 30.000 Tiere mehr als im Vorjahr. Dies geht aus der Antwort des Bundeslandwirtschaftsministerium auf eine Anfrage der Grünen hervor, über die die Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Mittwochausgaben) berichten. Zum Vergleich: Laut Statistischem Bundesamt wurden im gleichen Jahr insgesamt 3,6 Millionen Rinder in Deutschland geschlachtet. Damit sind etwa 14 Prozent der aufgezogenen Rinder von der Entsorgung betroffen.

Die Grünen vermuten hinter den Zahlen ein Indiz für schlechte Tierhaltung. "Die Landwirtschaft hat ein Tierschutzproblem", sagt der Grünen-Sprecher für Agrarpolitik, Friedrich Ostendorff. Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) müsse Wege einschlagen, um die Missstände zu beseitigen. "Die großen Ställe sind eine Blackbox, keiner weiß, was dort geschieht. Wir brauchen eine transparente Tierhaltung, keine Schönmalerei", so Ostendorff.

Der Politiker fordert, dass die Tiere an den Schlachthöfen und in den Verwertungsanlagen beurteilt werden, um so schlechte Haltung zu identifizieren. Bei Studien über Schweine wurde bereits laut den Grünen festgestellt, dass zehn Prozent vor ihrem Tod in Schlachtereien länger anhaltende erhebliche Schmerzen erlitten haben müssen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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