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Castor-Transport nach Russland vertagt?

Archivmeldung vom 30.09.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.09.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Aufruf zu den kommenden Castortransporten nach Ahaus
Aufruf zu den kommenden Castortransporten nach Ahaus

Aufgrund der Nachrichtensperre des NRW-Innenministeriums besteht weiter Unklarheit über die Castor-Atommüllexporte vom Zwischenlager Ahaus in die russische Plutoniumfabrik Majak. Während die Landesregierungen in Sachsen und Bremen übereinstimmend berichten, die 951 plutoniumhaltigen Brennelemente würden nicht vor November per LKW und Schiff nach Russland exportiert, hüllt sich NRW-Innenminister Jäger (SPD) weiterhin in Schweigen. Außerdem läuft das Schiff „Zamoskvorechye“ der russischen Reederei Nuclear Shipping Company (NSC) am 6. Oktober Bremerhaven an. Die NSC wickelt seit Jahren Atomtransporte für die russische Regierung ab.

Die Anti-Atomkraft-Initiativen im Münsterland rufen deshalb für Montag, 4. Oktober, um 18 Uhr unter dem Motto „Nix rein und nix raus – Atomtransporte stoppen“ zu einer Demonstration am Zwischenlager in Ahaus auf. „Die NRW-Landesregierung darf jetzt nicht einfach abtauchen und sich verstecken. Wir erwarten einen klaren Kabinettsbeschluss von Rot-Grün gegen diesen unverantwortlichen Atommüllexport in eine der weltweit am stärksten verstrahlten Regionen. Atommüllexporte sind eine politische Frage und dürfen nicht allein vom Polizeiminister entschieden werden. Deshalb muss sich auch Ministerpräsidentin Kraft einschalten, um der sächsischen Landesregierung Paroli zu bieten und ein allgemeines Atomtransporte-Moratorium für NRW durchzusetzen,“ forderte Felix Ruwe von der BI „Kein Atommüll in Ahaus“.

Scharfe Kritik an Bundesregierung: „Kein Staatsvertrag mit Russland“

Gleichzeitig fordern wir von der Bundesregierung, keinen Staatsvertrag für den Atommüllexport mit der russischen Regierung abzuschließen. „Abgebrannte Brennelemente sind grundsätzlich plutoniumhaltig und waffentauglich. Die Regierung versucht, sich angesichts stetig wachsender Atommüllberge auf billige Weise des in Deutschland produzierten hochradioaktiven Atommülls zu entledigen. Aber Russland kommt ja nicht einmal mit seinem eigenen Atommüll zurecht. Wer die Region von Majak noch weiter verstrahlt, handelt zynisch,“ so Willi Hesters vom Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen.

Die Proteste gegen den Atommüllexport und die Atomtransporte durch NRW gehen weiter. Am 23. Oktober findet ein bundesweiter Castorstrecken-Aktionstag statt, mit Aktionen im Münsterland und NRW.

Quelle: Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen

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