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Nackte PETA-Aktivsten demonstrieren in Monaco gegen Sklaverei im Zirkus

Archivmeldung vom 24.01.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.01.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
PETA-Aktion in Monte-Carlo, 22. Januar 2011 Bild: PETA
PETA-Aktion in Monte-Carlo, 22. Januar 2011 Bild: PETA

Während auf dem 35. Internationalen Zirkusfestival in Monte-Carlo am Samstag eine Parade mit Tieren durch die Straßen von Monaco zog, demonstrierten zwei nackte, als Raubkatzen bemalte Aktivisten der Tierrechtsorganisation PETA Frankreich (People for the Ethical Treatment of Animals) gegen die Ausbeutung von Tieren im Zirkus. Die friedlichen Demonstranten wurden von der Polizei abgeführt, da die Aktion nicht angemeldet war. PETAs Bemühungen für eine offizielle, angemeldete Demonstration in Monaco führten bislang zu einer Absage.

Dennoch lassen sich die Tierschützer nicht von ihrem Ziel abbringen: Sie fordern ein Wildtierverbot für Zirkusse in Monaco. „Für die Tiere bedeuten Zirkus-Dressuren immer Sklaverei”, sagt Kampagnenleiterin Carola Schmitt. Die bunte Fassade des Zirkusfestivals könne nicht über die traurige Realität hinwegtäuschen: Tiere in Gefangenschaft werden dazu gezwungen, schmerzvolle, unnatürliche Kunststücke aufzuführen. Das 35. Internationale Zirkusfestival steht unter der Schirmherrschaft der monegassischen Fürstenfamilie und wurde vom verstorbenen Prinz Rainier III von Monaco ins Leben gerufen. Schon mehrmals hat PETA Prinzessin Stephanie und Prinz Albert schriftlich gebeten, auf Wildtiere zu verzichten, bislang erfolglos. Bereits 1999 hat Pamela Anderson die monegassische Fürstenfamilie gebeten, von Wildtieren zukünftig Abstand zu nehmen.

„Wir sind nicht gegen Zirkusse, sondern gegen Tiere im Zirkus. Bitte besuchen Sie Veranstaltungen, bei denen keine Tiere gequält werden!“, appelliert Schmitt. 2003 hat der Bundesrat in einem Entschließungsantrag ein grundsätzliches Verbot von Wildtieren im Zirkus gefordert. Die Bundesregierung hat die Entschließung bis heute nicht umgesetzt – im Gegensatz zu 13 europäischen Ländern, die bereits entweder Verbote oder starke Einschränkungen bezüglich der im Zirkus genehmigten Tierarten erlassen haben. Immer mehr Prominente sprechen sich für ein Verbot aus, darunter auch Rocklegende Udo Lindenberg, Comedian Hella von Sinnen und Schauspielerin Tina Ruland. Die Bundestierärztekammer spricht sich ebenso für ein Wildtierverbot im reisenden Zirkus aus wie die Mehrheit der deutschen Bevölkerung. Laut einer aktuellen repräsentativen Umfrage der Gesellschaft für Konsumforschung finden zwei Drittel der Befragten Wildtiere im Zirkus nicht mehr zeitgemäß. Das ARD hat auf den Wunsch der Öffentlichkeit reagiert: Bereits seit 2009 werden bei der Ausstrahlung des Internationalen Zirkusfestivals von Monte Carlo die Darbietungen mit Wildtieren nicht gezeigt.  

Quelle: PETA Deutschland e.V.

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