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Geburtstag im Wattenmeer

Archivmeldung vom 17.12.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.12.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Die Hallig Hooge im Biosphärengebiet Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer und Halligen  Bild: "obs/Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer/Martin Stock/LKN.SH"
Die Hallig Hooge im Biosphärengebiet Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer und Halligen Bild: "obs/Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer/Martin Stock/LKN.SH"

Das Wattenmeer ist eine einzigartige Landschaft, geschützt als Nationalpark, Teil des niederländisch-deutsch-dänischen Weltnaturerbes - und seit nunmehr 30 Jahren auch Biosphärenreservat im Rahmen des internationalen MAB-Programms. Die entsprechende Urkunde der UNESCO, der Organisation der Vereinten Nationen für Bildung, Wissenschaft und Kultur, datiert auf den 17. Dezember 1990, das heißt: Das "Biosphärenreservat Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer" feiert morgen, am 17. Dezember, Geburtstag.

Die hier weit draußen vor der Festlandsküste lebenden und wirtschaftenden Menschen fühlen sich "ihrem Biosphärengebiet" (ein Begriff, den sie gegenüber der genauen Übersetzung des englischen "reserve" = Reservat bevorzugen) eng verbunden. Das gilt in besonderer Weise für die Nationalpark-Partner, und die Hallig Hooge (www.hooge.de) ist eine Hochburg der Nationalpark-Partnerschaft, mit gleich sieben Mitgliedern.

Eine, die das Partnerprogramm gleich in doppelter Weise repräsentiert, ist Katja Just: als Bürgermeisterin der Nationalpark-Partnergemeinde Hooge und als Vermieterin von zwei Ferienwohnungen in ihrer denkmalgeschützten Halligkate "Haus am Landsende" (https://landsende.de/). Das Privileg, an diesem besonderen Ort leben, bringe in ihren Augen auch die Verpflichtung mit sich, Kultur- und Naturlandschaft zu schützen und weiter zu entwickeln, sagt Just. "Als Bürgermeisterin heißt das für mich, für das Zusammenleben von Natur und Mensch zu sensibilisieren und aufzuzeigen, dass Natur und Tourismus sehr wohl auf engem Raum zusammen sein können."

Mit diesen Worten bringt Katja Just die Philosophie sowohl der Nationalpark-Partner in Schleswig-Holstein als auch die des weltweiten MAB-Programms auf den Punkt. Denn MAB, diese Abkürzung steht für "Man and Biosphere", etwa: Der Mensch und die Biosphäre. "Anders als in Nationalparken, wo es primär um den Schutz natürlicher Prozesse auf großer Fläche geht, steht in Biosphärenreservaten primär der nachhaltig wirtschaftende Mensch im Vordergrund", erläutert Kirsten Boley-Fleet aus der vor Ort für die Biosphäre zuständigen Nationalparkverwaltung im nordfriesischen Tönning. MAB- und Nationalpark-Partnerprogramm - das passt perfekt zusammen!

Info: Der Nationalpark im nördlichsten Bundesland wurde 1985 gegründet, ist der älteste der drei deutschen Wattenmeer-Nationalparke und bundesweit größtes Schutzgebiet dieser Art. Nationalpark-Partner verstehen sich als Botschafter:innen für den schleswig-holsteinischen Nationalpark und für den Schutz des Wattenmeeres. Mitglieder der Gemeinschaft sind rund 200 Betriebe von Gastronomie und Hotellerie über den Freizeitbereich bis zu Kunst und Kultur sowie Vereine, Institutionen, Kommunen, Naturführer:innen. (www.nationalpark-wattenmeer.de/sh, https://nationalpark-partner-sh.de/).

Seit 1990 ist der schleswig-holsteinische Nationalpark auch Biosphärenreservat, seit 2004 gehören die bewohnten nordfriesischen Halligen Gröde, Hooge, Langeness, Nordstrandischmoor und Oland (die nicht Bestandteil des Nationalparks sind) auf eigenen Wunsch als Entwicklungszone dazu. Das gesamte "Biosphärenreservat Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer und Halligen" umfasst seitdem 4.431 Quadratkilometer. Eingerichtet wurde das MAB-Programm im Jahr 1970, heute gibt es weltweit 714 Biosphärenreservate.

Quelle: Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer (ots)

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