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Grüne prangern an: Tierquälerei bei Kaninchenmast

Archivmeldung vom 12.04.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.04.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: SmoHoHo, on Flickr CC BY-SA 2.0
Bild: SmoHoHo, on Flickr CC BY-SA 2.0

Die Grünen-Bundestagsfraktion hat "Tierquälerei" bei der Kaninchenzucht angeprangert. Grünen-Fraktionsvize Oliver Krischer kritisierte in einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung", Mastkaninchen hätten gerade einmal eine Fläche von knapp über drei DIN A4-Seiten in ihren Käfigen. Der für Tierschutz zu ständige Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU) nehme dies tatenlos hin und sei damit "in Wahrheit ein Minister für Tierquälerei". Union und SPD im Bundestag trügen diese tierunwürdigen Bedingungen "kritiklos" mit, sagte der Grünen-Parlamentarier.

Krischer und andere Fraktionskollegen hatten die Bundesregierung aufgefordert, die Missstände zu bekämpfen. In einer Antwort auf den entsprechenden Vorstoß lehnte das Landwirtschaftsministerium dies ab. Es sehe keinen Änderungsbedarf in Hinblick auf Käfighaltung und -größe. Auch die EU-Kommission ist laut Ministerium in dieser Frage nicht aktiv geworden, obwohl schon 2014 aus Deutschland, den Niederlanden und Dänemark mehr Schutz für Nutztiere eingefordert wurde.

Nach Angaben der Tierschutzorganisation "Vier Pfoten" werden bundesweit jährlich 41 000 Tonnen Kaninchenfleisch verzehrt. Das Ministerium teilte mit, dass zwei Drittel von Produktion und Vermarktung auf das Konto von Hobbyhaltern und Rassekaninchenzüchtern gingen. 15 Prozent des in Deutschland verzehrten Kaninchenfleischs kämen aus 60 Großbetrieben, zehn bis 20 Prozent stammten aus Importen.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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