Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Natur/Umwelt Lazarus-Effekt im Tierreich: Ganze Arten verschwinden - und tauchen wieder auf

Lazarus-Effekt im Tierreich: Ganze Arten verschwinden - und tauchen wieder auf

Archivmeldung vom 11.03.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.03.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Guadalupe-Seebär Bild: de.wikipedia.org
Guadalupe-Seebär Bild: de.wikipedia.org

Forscher rätseln über den Lazarus-Effekt im Tierreich: Ganze Arten verschwinden von der Erde - und tauchen plötzlich wieder auf. Wie die Zeitschrift P.M. MAGAZIN in ihrer April-Ausgabe berichtet, kommt der Lazarus-Effekt gar nicht so selten vor: Eine australische Studie habe kürzlich ergeben, dass von 187 Säugetierarten, die seit dem Jahr 1500 verschollen waren, immerhin 67 wieder aufgetaucht sind.

Darunter befinden sich etwa der Guadalupe-Seebär, eine vor der mexikanischen Küste heimische Robbe, ein kleines Känguru namens Parmawallaby und die Bayerische Kurzohrmaus. Diese Wühlmausart war in den 1960er Jahren aus ihrem einzigen bekannten Lebensraum bei Garmisch-Partenkirchen verschwunden und wurde erst 2000 im benachbarten Tirol wieder aufgefunden.

Vor allem die Fortschritte der Molekularbiologie haben dazu beigetragen, dass Forscher in den letzten zehn oder 20 Jahren eine beeindruckende Zahl von Vermissten wieder aufgespürt haben. Die Artenjäger benutzen beispielsweise Hightech-Kamerafallen, die an Köder gekoppelt sind. Beißt ein Tier nachts in den Happen, schaltet sich die Videokamera an und filmt den Ertappten. Winzige Speichelspuren am Köder reichen aus, um die Kreatur später zu identifizieren.

Leider können Naturschützer Lazarus-Arten nicht immer zweifelsfrei auf der Haben-Seite verbuchen. Manche Spezies entziehen sich ihrem Zugriff. Unermüdlich geistern sie durch Fachmagazine und Publikumszeitungen, werden in regelmäßigen Abständen für ausgestorben erklärt und dann gleich dem Ungeheuer von Loch Ness doch wieder gesichtet. Natürlich ist in diesen Momenten nie eine Kamera zur Hand, und wenn doch, liefert sie verschwommene Fotos.

Quelle: P.M. MAGAZIN

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte namens in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige