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SOKO Tierschutz begrüßt konsequentes Vorgehen gegen das Tierversuchslabor LPT

Archivmeldung vom 17.01.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.01.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: "obs/SOKO Tierschutz e.V./SOKO Tierschutz/crueltyfree int"
Bild: "obs/SOKO Tierschutz e.V./SOKO Tierschutz/crueltyfree int"

Hunde und Katzen kommen frei. Jetzt ist Hamburg und Kiel am Zug. Nach Aufdeckung von Tierquälerei, Manipulationen an Studien und den größten Protesten der deutschen Tierschutzgeschichte zieht das Land Niedersachsen den Schlussstrich. Die Bilder von verblutenden Hunden, Katzen im Müllsack und Gewalt gegen Affen schockierten die Menschen weltweit.

Das Labor verlor heute die Betriebsgenehmigung, der Chef und Verantwortliche gilt als unzuverlässig. Verbliebene Tiere werden dem Tierschutz übergeben. "Ein einzigartiger Vorgang und ein fantastischer Erfolg des friedlichen Widerstandes gegen die grausamen und sinnlosen Tierversuche", erklärt Friedrich Mülln von SOKO Tierschutz.

Schon bisher konnten 50 Katzen und zahlreiche Hunde gerettet werden. Die letzten 96 Hunde werden in Kürze folgen. Für die Affen kam jede Rettung zu spät. Sie wurden an einen niederländischen Versuchstierhändler verkauft. Insgesamt werden gut 200 Tiere freikommen. Da das LAVES und der Landkreis Harburg seinen Job gemacht hat, liegt der Ball nun bei Schleswig-Holstein. Wir erwarten uns von den dortigen Behörden, die anderen zwei Tierversuchslabore des LPT in Neugraben (Hamburg) und Löhndorf (SH)ebenfalls zu schließen. Auch von dort berichteten ehemalige Mitarbeiter von Quälerei und manipulierten Studien.

SOKO Tierschutz erstattete vor zwei Wochen Strafanzeige gegen die Verantwortlichen im LPT Labor in Schleswig-Holstein. Eine Zeugin berichtete, dass dort Kaninchen ohne Grund unter Todesqualen sterben mussten, weil die Betäubungsmittel nicht ausreichend verabreicht wurden und bei einer Studie die hohe Sterberate von Ratten durch die Substanz vertuscht wurde. Es kann nicht sein, dass jemand, der als Risiko für Mensch und Tier eingestuft wird, jetzt einige Kilometer weiter in Hamburg und Schleswig-Holstein auf die Tiere losgelassen wird, so der SOKO Tierschutz Sprecher.

Die Tierrechtsorganisation erwartet von der Politik eine Kehrtwende in Sachen Tierversuche. Denn die schrecklichen Zustände waren lange unentdeckt geblieben und das System Tierversuch mit allen Folgen für Mensch und Tier ist außer Kontrolle. "Wir fordern von der Politik die Kontrollen der Tierlabore massiv zu verstärken, nur noch Personal mit abgeschlossener Ausbildung zu erlauben und dass alle Versuche genehmigt werden müssen.

Deutschland braucht einen klaren Fahrplan zum kurzfristigen Ausstieg aus den Tierversuchen. Tierversuche sind sinnlos, teuer, gefährlich und grausam. Bisher werden Tierlabore nur alle paar Jahre, häufig mit Voranmeldung kontrolliert und die umstrittenen Giftigkeitstest müssen nicht einmal überprüft oder im Einzelfall genehmigt werden.

Quelle: SOKO Tierschutz e.V. (ots)

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