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BMW-Chef findet Idee von autofreien Innenstädten "erstrebenswert"

Archivmeldung vom 27.12.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.12.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Autonomer Kleinbus in Bad Birnbach Oktober 2017
Autonomer Kleinbus in Bad Birnbach Oktober 2017

Foto: Richard Huber
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der BMW-Vorstandsvorsitzende Oliver Zipse spricht sich für weniger Autos in Ballungsräumen aus. "Ich finde die Idee einer autofreien Innenstadt erstrebenswert", sagte Zipse der "Süddeutschen Zeitung".

Er sehe keinen Gewinn darin, wenn Menschen nur zum Einkaufen mit dem eigenen Auto in die Zentren fahren. In München, dem Hauptsitz des Autobauers, scheitere Zipse zufolge eine bessere Verkehrsplanung bislang daran, dass die öffentliche Verwaltung ihre Daten nicht preisgeben möchte, die man für ein vernetztes Mobilitätsangebot brauche. "Es gibt Städte, da geht das hervorragend - in München geht es leider noch nicht." In der Debatte um große Automodelle geht der BMW-Chef indes auf Konfrontationskurs: "Die hämische SUV-Debatte ist Panikmache, die nichts mit der Realität zu tun hat", sagte Zipse.

"Der 15 Jahre alte Kombi ist da doch der viel größere Klimasünder." Gleich bei seiner ersten Automesse als Vorstandschef hatten im September Klimaaktivisten am Stand des Münchner Autobauers auf der IAA demonstriert und waren unter anderem auf Autodächer geklettert. Man habe trotz der beschädigten Wagen in diesem Fall von Anzeigen gegen die Aktivisten abgesehen, sagte Zipse: "Der Protest war Ausdruck dieser gesellschaftlichen Friktion, die wir als BMW ja überwinden helfen wollen." Für die Zukunft des Autos glaubt man bei BMW anders als zum Beispiel bei Volkswagen an einen Mix aus verschiedenen Motoren: "Elektromobilität ist für uns eine technologische Selbstverständlichkeit - aber eben auch nicht die einzige Antriebstechnologie", so der BMW-Chef.

Wer heute ein Elektroauto kaufe, brauche in vielen Fällen noch einen Zweitwagen. Der Münchner Hersteller setzt besonders auf Plug-in-Hybride, die sowohl elektrisch als auch mit Verbrennungsmotor gefahren werden können. Dabei bietet BMW nun eine Technik an, bei der sich städtische Umweltzonen im Navigationssystem hinterlegen lassen. Sobald das Auto hineinfährt, schaltet der Wagen automatisch auf Elektroantrieb. "Das kostet die Städte keinen Cent und sie reduzieren genau dort die Schadstoffe, wo der Bedarf am höchsten ist", sagte Zipse.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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