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Die Deutsche Wildtier Stiftung fordert Ende der Jagd ab Silvester

Archivmeldung vom 28.12.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.12.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Deutsche Wildtier Stiftung/T. Martin
Bild: Deutsche Wildtier Stiftung/T. Martin

Der Rothirsch ist im Winter ein echter Energiesparer. Er fährt seinen Stoffwechsel so weit herunter, dass die körpereigene „Heizung“ auf Sparflamme läuft. Der Pansen der Wiederkäuer fasst jetzt nur noch 40 Prozent; Körpertemperatur, Herzschlag und Atmung werden in den Wintermonaten stark reduziert. Statt 60 bis 70 Mal in der Minute schlägt das Rothirsch-Herz jetzt nur noch 30 bis 40 Mal. So passen sich die Tiere der Nahrungsknappheit an. „Sie verharren bewegungslos auf der Stelle und verfallen in eine Art Winterruhe“, sagt Hilmar Freiherr von Münchhausen, Geschäftsführer der Deutschen Wildtier Stiftung.

Er fordert für die Energiesparer: „Jagdfrei ab Silvester – denn Rotwild braucht jetzt Ruhe.“ Davon würden Wald und Wild gleichermaßen profitieren, denn ein wesentlicher Grund für Wildschäden in den Wäldern im Winter ist die Beunruhigung des Rotwildes durch die Jagd.

Wenn die Tiere jetzt gestört werden, brauchen sie extrem viel Energie für die Flucht. Sie müssen den Stoffwechsel hochfahren und die „Körperheizung“ wieder anwerfen. Doch bevorzugte Nahrung wie Gräser, Kräuter und Flechten, Eicheln und Kastanien ist im Winter kaum zu finden. Notgedrungen knabbern Rothirsche dann an jungen Bäumen und schälen Rinde -- mit negativen Folgen für die Forstwirtschaft. Ein Teufelskreis setzt ein: Fraßschäden führen zu einer noch intensiveren Verfolgung der Hirsche. Das wiederum drängt die Tiere immer tiefer in den Wald, wo sie weiter Schäden anrichten! Baron Münchhausen: „Dieser Teufelskreislauf muss endlich durchbrochen werden.“

Quelle: Deutsche Wildtier Stiftung (idw)

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