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BBU: Sicherheitsstandards von Exxon in Deutschland müssen auf den Prüfstand

Archivmeldung vom 05.04.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.04.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
ExxonMobil-Building in Houston, Texas
ExxonMobil-Building in Houston, Texas

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Nach dem Bruch einer Pipeline der Firma Exxon in Arkanas (USA), bei dem hunderttausende Liter Öl ausgelaufen sind, fordert der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) Exxon auf, seine technischen Sicherheitsmaßnahmen und ihre Sicherheitskultur in Deutschland für die gesamte Öffentlichkeit offenzulegen. Dies kann nicht nur Ölpipelines betreffen, sondern muss alle technischen Anlagen und Verfahren umfassen. Insbesondere muss dies für das Fracking-Verfahren gelten, dass Exxon in Deutschland forciert.

Diplom-Physiker Oliver Kalusch, Mitglied des Geschäftsführenden Vorstands des BBU betont: „Der Bruch größerer Rohrleitungen wird von der Fachwelt als seltenes Ereignis eingestuft. Wenn er erfolgt, wirft dies Fragen nach den technischen und organisatorischen Standards auf, die eine Firma besitzt. Internationale Konzerne betonen, dass ihre Sicherheitsstandards in jedem Staat die gleiche Qualität besitzen. In der Folge sind US-amerikanische und deutsche Sicherheitsstandards als identisch anzusehen. Angesichts der Berichte über Lecks an einer niedersächsischen Leitung mit kontaminiertem Lagerstättenwasser zum Jahreswechsel 2007/2008, dem Bruch einer Pipeline im US-amerikanischen Montana im Juli 2011, der zu einer großflächigen Verschmutzung des Yellowstone Rivers führte und des vor wenigen Tagen stattgefundenen Störfalls in Arkansas stellt sich die Frage nach der Zuverlässigkeit des Betreibers Exxon.“

Der BBU fordert, dass Exxon jetzt alle Informationen über seine Sicherheitsstandards und seine Sicherheitskultur offenlegt und zur öffentlichen Diskussion stellt. Dies gilt insbesondere für die durchgeführten und zukünftigen Planungen zum Einsatz von Fracking, welches kontinuierlich als beherrschbar erklärt wurde.

Oliver Kalusch erklärt weiter: „Jetzt ist nicht die Zeit für Dialogprozesse und Gutachten angeblich neutraler Expertenkreise, die von Energiekonzernen eingesetzt werden. Jetzt müssen alle Informationen ungefiltert auf den Tisch kommen und überprüft werden.“

Der BBU unterstützt das Anliegen der Bürgerbewegung, die in Mayflower im US-Staat Arkansas eine Petition gegen das Verhalten von Exxon initiiert hat und rückhaltlos informiert werden will. Dort wurden hunderttausende Liter Öl freigesetzt, das durch die Straßen floss und einen nahegelegenen See mit einem schwarzen Film überdeckte. Während etliche Anwohner evakuiert wurden, warten alle Betroffenen auf eine umfassende Information von Exxon. Ihre Petition kann unterschrieben werden unter http://action.sumofus.org/a/exxon-spill/1/1/?akid=1489.828172.P1C_Xz&rd=1&su b=fwd&t=2

Quelle: Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) e. V.

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