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Vogelgrippe: Geflügelhalter fordern Stallpflicht für Legehennen und Co

Archivmeldung vom 17.11.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.11.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Karin Jung / pixelio.de
Bild: Karin Jung / pixelio.de

Die Geflügelhalter in Niedersachsen sind besorgt wegen des jüngsten Ausbruchs der Vogelgrippe in den Niederlanden und Großbritannien. In einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Dienstag) sagte der Vorsitzende der Niedersächsischen Geflügelwirtschaft (NGW) Friedrich-Otto Ripke, sein Verband habe die zuständigen Landkreise entlang der Nordseeküste und der niederländischen Grenze gebeten, eine Stallpflicht für Geflügel zu erlassen.

"Wir halten Wildgeflügel für potenzielle Überträger der Krankheit. Deren Zugrouten gehen genau über diese Landkreise hinweg", sagte Ripke. Durch das Einstallen von Legehennen, Puten und Co solle eine Übertragung durch frei lebende Gänse oder Enten verhindert werden, die in den Auslaufflächen der eingestallten Tiere landen. Dazu bedürfe es aber einer entsprechenden Risikoabschätzung der Landkreise, so Ripke. Erst danach könne das sogenannte Aufstallungsgebot erlassen werden.

Zudem sprach sich der Verbandsvorsitzende in der "Neuen Osnabrücker Zeitung" für ein Wildgeflügel-Monitoring aus. Von Jägern geschossene Gänse oder Enten sollten von Behörden auf Erreger hin untersucht werden, um die Verbreitung beobachten zu können. Zugleich warnte Ripke aber auch vor Panikmache: "Der Erreger ist nur bei sehr intensivem Kontakt mit Geflügel für den Menschen gefährlich."

Am Wochenende mussten in den Niederlanden 65 Kilometer entfernt von Amsterdam rund 150.000 Hühner notgeschlachtet werden, nachdem der Vogelgrippe-Erreger H5N8 in der Herde nachgewiesen worden war. Selbiger war vor wenigen Wochen auch in Mecklenburg-Vorpommern ausgebrochen.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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