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Treibhausgas-Emissionen: ADAC lehnt Verschärfung der Maßnahmen ab

Archivmeldung vom 17.03.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.03.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Die Temperaturentwicklung der letzten 4.000 Jahre und Vulkanaktivitäten. Klimawandel gab es immer und wird es immer geben. Kohlenstoffdioxid hat keinerlei Relevanz in dieser Entwicklung (Symbolbild)
Die Temperaturentwicklung der letzten 4.000 Jahre und Vulkanaktivitäten. Klimawandel gab es immer und wird es immer geben. Kohlenstoffdioxid hat keinerlei Relevanz in dieser Entwicklung (Symbolbild)

Bild: Unbekannt / Klimatologe Cliff Harris & Meterologe Randy Mann / Eigenes Werk

Trotz gesteigerter Treibhausgas-Emissionen im Verkehrssektor lehnt der ADAC es ab, bereits getroffene Maßnahmen zu verschärfen. "Die bereits getroffenen Maßnahmen konnten ihre volle Wirkung noch nicht entfalten, zumal sie noch nicht annährend vollständig umgesetzt sind. Das sollte jetzt im Vordergrund stehen", sagte ADAC-Verkehrspräsident Gerhard Hillebrand den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.

Die CO2-Bepreisung im kommenden Jahr stelle bereits "einen schmerzhaften Kompromiss" für Autofahrer dar, weil "damit erhebliche Belastungen gerade für diejenigen verbunden sind, die auf das Auto angewiesen sind", so der ADAC-Verkehrspräsident weiter. Es sei ein positives Zeichen, dass bereits deutlich mehr sparsame Fahrzeuge auf dem Markt seien. Die Förderung alternativer Antriebe sei "vernünftig". Die geplante Umstellung der Kfz-Steuer müsse daher "aufkommensneutral beschlossen und vollständig auf den CO2-Ausstoß eines Neufahrzeuges ausgerichtet werden", sagte Hillebrand. Zudem forderte er, dass "bezahlbare Mobilität" möglich bleibe und "Alternativen zum Auto konsequent ausgebaut werden".

Der Verband der Automobilindustrie (VDA) kritisierte die Bundesregierung für ihr Vorgehen beim Ausbau der Ladeinfrastruktur für Elektromobilität. "Die von der Bundesregierung geplanten Vorgaben für den Aufbau halb-öffentlicher und privater Ladeinfrastruktur in Gebäuden sind noch nicht ambitioniert genug", sagte eine VDA-Sprecherin den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. So greife es zu kurz, dass bei neuen Gewerbeimmobilien mit mehr als zehn Stellplätzen nur jeder fünfte Stellplatz mit einer Vorbereitung zum Stromtanken ausgerüstet sein muss.

"Nötig sind ehrgeizigere Mindestvorgaben bei der Zahl der zu installierenden Ladesäulen. Zudem sollten diese auch für Bau- oder Renovierungsvorhaben gelten, bei denen laut Gesetz weniger als zehn Stellplatze geschaffen werden - im Fall von Wohngebäuden am besten ab dem ersten Stellplatz", forderte der VDA. Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) hatte zusammen mit dem Präsidenten des Umweltbundesamtes (UBA), Dirk Messner, am Montag in Berlin die vorläufige Treibhausgas-Bilanz für das vergangene Jahr vorgelegt. Die Emissionen im Verkehr waren demnach 2019 um 0,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen - auf 163,5 Millionen Tonnen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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