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Gen-Mais beeinträchtigt Fruchtbarkeit von Mäusen

Archivmeldung vom 11.11.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.11.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Mit Gen-Mais gefütterte Mäuse haben eine signifikant beeinträchtigte Fruchtbarkeit. Zu diesem Ergebnis kommt eine der wenigen Langzeitstudien zu Gentechnik. Sie wurde heute im Rahmen einer Tagung in Wien präsentiert und vom österreichischen Gesundheitsministerium veröffentlicht.

Angesichts dieser Ergebnisse fordert Greenpeace einen Zulassungsstopp für genmanipulierte Pflanzen in der EU. Zudem muss Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU) den Import dieses Gen-Maises nach Deutschland sofort verbieten.

Im Vergleich zu Mäusen, die mit herkömmlichem Mais gefüttert wurden, gebaren die mit Gen-Mais gefütterten Tiere weniger und schmächtigere Junge. Über 20 Wochen haben die Wissenschaftler der Veterinärmedizinischen Universität in Wien den genmanipulierten Mais NK603xMON810 des Herstellers Monsanto verfüttert. Er ist in der EU seit dem Jahr 2007 als Lebens- und Futtermittel zugelassen.

"Das Ergebnis dieser Studie ist ein weiterer Beweis für die Risiken genmanipulierter Pflanzen", sagt Ulrike Brendel, Gentechnik-Expertin von Greenpeace. "Die Risikobewertung von Gen-Pflanzen in der EU reicht nicht aus und muss dringend reformiert werden. Bis dahin dürfen keine genmanipulierten Pflanzen mehr in Umlauf gebracht werden."

Bei dem untersuchten Gen-Mais handelt es sich um eine Kreuzung. Die Pflanze soll  gegen Unkrautvernichtungsmittel resistent sein und selbst ein Gift gegen Schädlinge produzieren. Die EU-Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) hatte den Gen-Mais als unbedenklich bewertet. Dabei zeigte bereits eine Fütterunsstudie von Monsanto mit NK603xMON810 gesundheitliche Beeinträchtigungen der Versuchstiere auf. Die EFSA schätzte diese Ergebnisse jedoch als "biologisch nicht relevant" ein.

Quelle: Greenpeace e.V.

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