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Grausame Tierquälerei bei Milchproduzent für Humana Milchunion

Archivmeldung vom 02.08.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.08.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Dieses tote Kalb wurde im Datzetaler Hof illegal entsorgt. Bild: PETA
Dieses tote Kalb wurde im Datzetaler Hof illegal entsorgt. Bild: PETA

Die Tierrechtsorganisation PETA Deutschland e. V. (People for the Ethical Treatment of Animals) erstattete letzte Woche Strafanzeige gegen einen Milchkuhhaltungsbetrieb in Mecklenburg-Vorpommern, der unter anderem Milch für die Großmolkerei Humana Milchunion produziert. Der Vorwurf: Massive und langjährige Verstöße gegen das Tierschutzgesetz, Verstöße gegen die Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung für Kühe und Kälber, Verstöße gegen die Tierschutz-Schlacht- und Transportverordnung sowie gegen Seuchen- und Hygieneverordnungen.

In einer brandneuen Undercover-Recherche enthüllte PETA am Sonntag auf RTL „Die Große Reportage“, wie Landwirt Klaus H. und seine Mitarbeiter in seinem Betrieb in Datzetal Kühe, Kälber und Jungrinder grausam misshandeln. Alltäglich werden Tiere mit Stangen und Holzlatten in den Melkstand geprügelt oder von den Weiden gehetzt. Viele Kälber und Kühe überleben diese Tortur nicht – die Leichen werden teilweise beiseite geworfen und verwesen. Der Hofboden ist mit Gülle überschwemmt, die Tiere stehen in den eigenen Exkrementen. Außerdem hat eine Nachbarin Hinweise für womöglich illegitime Schlachtungen gefunden. PETA fordert die Behörden auf, umgehend ein generelles Tierhalteverbot auszusprechen. PETA stellt außerdem Strafanzeige gegen die verantwortlichen Behörden (Veterinäramt Mecklenburg-Neustrelitz und Landwirtschaftsministerium Schwerin), da diese die extreme Tierquälerei über schätzungsweise 10 Jahre lang geduldet haben, so Augenzeugen. Und nicht nur das: In den Jahren 2007 bis 2009 erhielt H. sogar EU-Subventionen in Höhe von 196.722 Euro.

 

„Machen wir uns nichts vor – wie hier mit den Kühen umgegangen wird, ist keine Ausnahme in der brutalen und rücksichtslosen Tierwirtschaft!,“ so Agrarwissenschaftler Dr. Edmund Haferbeck von PETA. „Dennoch glaubt die Mehrzahl der Verbraucher immer noch, dass ihre Milch von glücklichen Kühen kommt, die auf der grünen Wiese stehen.“ In Deutschland gibt es über 100.000 „konventionelle“ Tierhaltungsbetriebe, d. h. Massentierhaltungen. Bei einem Großteil muss von systemimmanenter Tierquälerei ausgegangen werden. Erst Anfang des Jahres enthüllte PETA gravierende Verstöße gegen das Tierschutzgesetz bei „Wiesenhof“, Deutschlands Marktführer im Bereich Geflügelproduktion (www.peta.de/wiesenhof2010). Auch gegen QS-zertifizierte Tiermast-Anlagen erstattete PETA – erfolgreich – Strafanzeige wegen schwerer Tierquälerei (www.peta.de/qs2009). Angesichts des unfassbaren Tierleids fordert PETA alle Menschen zu einer rein pflanzlichen Ernährung auf. Kostenlose „Veggie Starter Kits“ gibt es auf www.goveggie.de.  

Quelle: PETA

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