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EnBW-Skandal: Checks in AKW nur vorgetäuscht

Archivmeldung vom 15.04.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.04.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
AKW Philippsburg Bild: enbw.com
AKW Philippsburg Bild: enbw.com

Im Atomkraftwerk Philippsburg 2 des Energieriesen EnBW in Baden-Württemberg sind Sicherheitskontrollen nur vorgetäuscht worden, wie das zuständige Umweltministerium als fungierende Aufsichtsbehörde heute, Donnerstag, bekannt gegeben hat. Als Konsequenz des Vorfalls will der Stuttgarter Umweltminister dem Unternehmen nun den Betrieb des Meilers vorläufig untersagen.

Der Betreiber des AKW, das wegen einer turnusmäßigen Revision derzeit ohnehin nicht am Netz ist, musste im Zuge von Untersuchungen feststellen, dass ein Mitarbeiter eine wiederkehrende Prüfung an einem Störfallmonitor zwar in einem Prüfprotokoll dokumentiert, tatsächlich aber gar nicht durchgeführt hatte. Zudem wurden Kontrollen in sieben weiteren Fällen nur vorgetäuscht. Wie die Nachforschungen ergeben haben, war der Angestellte über einen externen Dienstleister im Block 2 des Atomkraftwerks Philippsburg beschäftigt.

EnBW versucht unterdessen, die hohen Wogen etwas zu glätten und verweist darauf, dass die Funktionstüchtigkeit der Einrichtungen aber zu jeder Zeit gewährleistet gewesen ist. Der Versorger bekommt trotzdem Probleme mit dem Umweltministerium, das mit einer sogenannten aufsichtlichen Anordnung reagiert hat. Nach einer noch ausstehenden Anhörung wird EnBW vorläufig untersagt, das Kraftwerk wieder hochzufahren. Baden-Württembergs Umweltminister Franz Untersteller: "Das ist hochgradig beunruhigend und nicht akzeptabel."

Quelle: www.pressetext.com/Florian Fügemann

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