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Bauernpräsident: Den Milliarden-Ausfall durch die Dürre 2018 können die Bauern nicht wegstecken

Archivmeldung vom 22.06.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.06.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Agrarwüste in Deutschland: Alles dank "Agro-Landwirtschaft", was von Aggressiver Landwirtschaft kommt (Symbolbild)
Agrarwüste in Deutschland: Alles dank "Agro-Landwirtschaft", was von Aggressiver Landwirtschaft kommt (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Die Folgen des Dürresommers 2018 sind für die Bauern nach den Worten ihres Verbandspräsidenten Joachim Rukwied noch lange nicht bewältigt. "Wir haben bundesweit einen Schaden von 2,5 bis 3 Milliarden Euro gehabt. 340 Millionen Euro wurden von Bund und Ländern zur Verfügung gestellt", sagte Rukwied der Düsseldorfer "Rheinischen Post".

Die Nothilfe sei ausschließlich Bauern gezahlt worden, deren wirtschaftliche Existenz bedroht war. "Wenn ein Betrieb 100.000 Euro Schaden hatte, aber nicht existenzgefährdet war, musste er das selbst tragen. Das heißt, ein Großteil der Betriebe leidet noch unter den Folgen der letzten Dürre. So einen Milliarden-Ausfall kann eine Branche nicht einfach wegstecken." Die Bauern spürten den Klimawandel. Langfristig wollten sie die Landwirtschaft klimaneutral machen. "Es ist völlig klar, dass wir keine weitere Zeit verlieren dürfen. Auch die Bundesregierung nicht."

Nach Rukwieds Meinung wird zudem die ökologische Landwirtschaft in Deutschland von den Bürgern nicht entsprechend unterstützt. Von 2015 bis 2019 sei der Anteil der Ökolandwirte um die Hälfte von acht auf zwölf Prozent gestiegen, sagte Rukwied. "Aber: Wir haben eine gewisse Sättigung am Markt festgestellt. Der Anteil der Bürger, die Bioprodukte kaufen, ist nicht entsprechend den Zuwachsraten in der Bioprodukt-Erzeugung angewachsen." Er wolle niemandem den Schwarzen Peter zuschieben. "Aber ich wünsche mir einfach, dass mehr Menschen qualitätsbewusst einkaufen und beispielsweise zu Öko- und regionalen Produkten greifen, die entsprechend ihrer Herstellung teurer sein müssen." Der größere Aufwand, die höheren Kosten und niedrigeren Erträge, die die Bauern im Ökobereich hätten, müssten sich in höheren Preisen widerspiegeln. Rukwied: "Da ist der Konsument gefragt."

Quelle: Rheinische Post (ots)


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