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Olivia Jones im Kochtopf: Dragqueen setzt sich mit PETA für Hummer ein

Archivmeldung vom 15.10.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.10.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: "obs/PETA Deutschland e.V./Marc Rehbeck für PETA"
Bild: "obs/PETA Deutschland e.V./Marc Rehbeck für PETA"

Olivia Jones schreit vor Schmerzen. Ihr nackter Oberkörper ragt völlig verbrüht aus einem Topf mit kochendem Wasser. Im Haar trägt sie einen Plastikhummer als Zeichen der Solidarität.

"Gekocht werden tut weh!", lautet der Claim des neuen PETA-Motivs. Für die Tierrechtsorganisation schlüpft Deutschlands bekannteste Travestiekünstlerin in die Rolle eines Hummers, der bei lebendigem Leib gekocht wird. Jones appelliert damit an alle Menschen, das Leid der Krebstiere nicht zu unterstützen und PETAs Petition für ein Gesetz zur Betäubungspflicht von Hummern vor dem Kochen zu unterschreiben.

"Viele Menschen betrachten den Hummer auf ihrem Teller als Statussymbol und sind stolz darauf. Dabei ist das einfach nur geschmacklose Tierquälerei", so Olivia Jones. "Wir fordern das Bundeslandwirtschaftsministerium auf, ein Gesetz zu erlassen, das die sensiblen Tiere schützt."

Voller Einsatz für die Tiere

Jones unterstützt PETA bereits seit vielen Jahren. Sie zog für die "Lieber nackt als im Pelz"-Kampagne blank, protestierte gegen Kentucky Fried Chicken und moderierte darüber hinaus zahlreiche Veranstaltungen der Tierrechtsorganisation. Die erklärte Pelzgegnerin führt mehrere Clubs in Hamburg, deren Showprogramme komplett frei von tierquälerischer Bekleidung sind.

Betäubungspflicht für Hummer

In Österreich und der Schweiz müssen Hummer und andere Panzerkrebse vor dem Kochen betäubt werden. Da ein Importverbot von lebenden Hummern aufgrund der Handelsfreiheit innerhalb der EU nicht umsetzbar ist, fordert PETA das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft auf, endlich auch ein Betäubungsgesetz in Deutschland zu erlassen.

Schmerzempfindliche Lebewesen

Internationale Studien zeigen, dass Krebstiere nicht nur Schmerzen, sondern auch Angst empfinden [1, 2]. Jährlich werden Hunderttausende Hummer, überwiegend aus Kanada und den USA, nach Deutschland importiert. Mit zusammengebundenen Scheren werden sie nach dem Fang in übereinandergestapelten, feuchten Styroporboxen ohne Bewegungsmöglichkeit zum Zielort geflogen. Vom Moment ihres Fangs bis zu ihrem Tod bekommen die Tiere nichts mehr zu essen.

Hummer sind faszinierende Tiere, die mehr als 100 Jahre alt werden können. Der älteste bekannte Hummer wurde auf 140 Jahre geschätzt und war 20 Kilogramm schwer. Die Krebstiere haben blaues Blut und erreichen Tiefen von über 400 Metern.

PETAs Motto lautet in Teilen: Tiere sind nicht dazu da, dass wir sie essen oder sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein - eine Weltanschauung, die den Menschen als allen anderen Lebewesen überlegen einstuft.

[1] B. Magee & R. W. Elwood (2013): Shock avoidance by discrimination learning in the shore crab (Carcinusmaenas) is consistent with a key criterion for pain. In: The Journal of Experimental Biology 216, S. 353-358. [2] P. Fossat, J. Bacqué-Cazenave, P. De Deurwaerdère, J.-P. Delbecque, D. Cattaert (2014): Anxiety-like behavior in crayfish is controlled by serotonin. In: Science 344, S. 1293-1297.

Weitere Informationen: www.PETA.de/olivia-jones www.PETA.de/Hummer www.PETA.de/Betaeubungspflicht-Hummer-Petition

Quelle: PETA Deutschland e.V. (ots)

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