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Entwaldung im Amazonasgebiet geht weiter: Fast 9000 Quadratkilometer abgeholzt

Archivmeldung vom 07.08.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.08.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Anja Schmitt
Entwaldung im Amazonasbecken
Entwaldung im Amazonasbecken

Foto: FlickreviewR
Lizenz: CC BY 2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Abholzung des Amazonas-Regenwaldes in Brasilien schreitet weiter voran. Die Entwaldungsrate in den vergangenen zwölf Monaten hat gegenüber dem Vorjahr zwar leicht nachgegeben, war aber noch immer die zweithöchste der vergangenen fünf Jahre, wie die brasilianische Weltraumagentur Inpe am Freitag mitteilte.

Weiter ist auf der deutschen Webseite des russischen online Magazins "SNA News " zu lesen: "Demnach gingen zwischen Ende Juli 2020 und Anfang August 2021 nach vorläufigen Daten 8712 Quadratkilometer Regenwald verloren. Das entspricht mehr als dreimal der Fläche des Saarlandes.

„Trotz eines Rückgangs von fünf Prozent von einem Jahr zum nächsten ist die Entwaldung im Amazonasgebiet weiterhin sehr hoch“, sagte der Geschäftsführer des Instituts für Umweltforschung im Amazonasgebiet (Ipam), André Guimarães, dem Nachrichtenportal G1.

„Wir befinden uns in einer entscheidenden Phase für das Klimagleichgewicht unseres Planeten, und die Erhaltung der Wälder ist der wichtigste Beitrag, den Brasilien in diesem Moment in dieser globalen Herausforderung leisten kann.“

Vor einigen Tagen räumte Vizepräsident Hamilton Mourão ein, dass das Ziel, die Entwaldung im Amazonasgebiet um zwölf Prozent zu reduzieren, nicht erreicht werde. Kritiker werfen der Regierung ohnehin vor, den Schutz des Amazonasgebietes bestenfalls halbherzig zu verfolgen. Der rechte Präsident Jair Bolsonaro sieht im Amazonasgebiet vor allem ungenutztes wirtschaftliches Potenzial und will noch mehr Flächen für Landwirtschaft, Bergbau und Energiegewinnung erschließen.

Umweltschutzverbände warnten unterdessen vor den Folgen der Entwaldung für das Klima. „Die beschleunigte Zerstörung des Amazonasgebiets ist ein Faktor, der zur Verschärfung von Ereignissen beiträgt, wie sie kürzlich in Brasilien zu beobachten waren, von Rekordüberschwemmungen im Norden des Landes bis hin zur Wasserkrise in anderen Regionen“, sagte Cristiane Mazzetti von Greenpeace Brasilien."

Quelle: SNA News (Deutschland)

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