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Bund und Länder einigen sich auf Zeitplan bei Endlagersuche

Archivmeldung vom 16.12.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.12.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Teile der Gebäude des Erkundungsbergwerks am Salzstock Gorleben-Rambow. Bild: de.wikipedia.org
Teile der Gebäude des Erkundungsbergwerks am Salzstock Gorleben-Rambow. Bild: de.wikipedia.org

Bund und Länder haben sich auf einen Fahrplan zur Endlagersuche für radioaktiven Müll verständigt. Demnach wolle man bis Mitte des kommenden Jahres zunächst alle standortunabhängigen Fragen klären. Etwa ob es ein rückholbares Endlager geben solle oder nicht, sagte Röttgen am Abend nach dem Treffen.

Ab Ende 2014 sollen dann mögliche Standorte für ein Endlager bundesweit zunächst oberirdisch erkundet werden. Fünf Jahre später soll dann die unterirdische Erkundung folgen. Danach werde das dann gefundene Endlager genehmigt und gebaut.

Zudem einigten sich die Vertreter darauf, das Atommülllager in Gorleben nicht weiter auszubauen. Der Ausbau könne somit den Eindruck erwecken, Gorleben als Endlager vorzubereiten. Dennoch sei Gorleben als möglicher Standort nicht aus dem Rennen. "Als Vergleichsstandort bleibt Gorleben erhalten", sagte Bundesumweltminister Norbert Röttgen. "Gorleben wird also nicht herausgenommen."

Gorleben-Baustopp ist eine Schimäre

Zum angeblichen Baustopp in Gorleben erklärt Jochen Stay, Sprecher der Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt: „Der Gorleben-Baustopp ist eine Schimäre. Denn nur der weitere Vortrieb von Stollen wurde für die Dauer der Gespräche zwischen Bund und Ländern vorübergehend ausgesetzt. Der Großteil der Arbeiten im Salzstock geht unvermindert weiter. Noch entscheidender ist allerdings, dass der 9-Millionen-Auftrag für einen Eignungsnachweis Gorlebens an diejenigen Wissenschaftler, die schon Morsleben und die Asse für geeignet hielten, aufrechterhalten wird. Diese parteiische sogenannte ‚Vorläufige Sicherheitsanalyse‘ muss vom Tisch, wenn es keine Festlegung auf Gorleben geben soll. Sie klammert alle geologischen Fakten aus, die der Eignung des Salzstocks im Wendland widersprechen.

Wir fordern die vollständige Aufgabe von Gorleben als Endlagerstandort, weil ein weiteres Offenhalten eines offensichtlich ungeeigneten Salzstocks nur das Ziel hat, hier früher oder später doch ein Atommüll-Lager durchzusetzen.

Besonders die Vertreterinnen und Vertreter aus den rot-grün regierten Bundesländern fordern wir dazu auf, nicht vom jüngsten Parteitagsbeschluss der SPD abzuweichen, die eine Endlagersuche unter Ausschluss von Gorleben fordert.“

Quelle: dts Nachrichtenagentur / .ausgestrahlt

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